Europameisterschaft und WM-Qualifikation stehen im Mittelpunkt
Die DHB-Damen wollen in Amsterdam eine Medaille gewinnen
Auch für die DHB-Damen ist in der nacholympischen Saison die Europameisterschaft in den Niederlanden (22. bis 30. August in Amsterdam) der absolute Höhepunkt. Es wird dort um die direkten Tickets für die 2010 in Rosario (Argentinien) stattfindende Weltmeisterschaft gehen. Im Falle eines Misserfolgs müsste die Mannschaft den beschwerlichen Gang über eines der zwei WM-Qualifikationsturniere im Frühjahr 2010 in Chile oder Spanien antreten – ähnlich wie die deutschen Herren auf dem Weg zu Olympia 2008 in Peking.
Die deutschen Damen gehen dabei mit einer höheren Vorgabe in das Turnier von Amsterdam als die Herren, sind sie doch nach dem erstmaligen EM-Sieg 2007 in Manchester Titelverteidiger beim Turnier der besten acht Nationen Europas. Die Mannschaft von Bundestrainer Michael Behrmann muss unbedingt eine Medaille gewinnen, um den direkten Weg zur Weltmeisterschaft nach Argentinien antreten zu können, denn im Damen-Bereich stehen Europa lediglich drei Qualifikationsplätze zur Verfügung.
Das zweite Saison-Highlight ist die Champions Trophy in Sydney, die allerdings terminlich nicht gerade optimal liegt auf dem Weg zur Europameisterschaft. Die sechs besten Damenteams der Welt treffen vom 11. bis 19. Juli in Sydney, dem Austragungsort der Olympischen Spiele 2000, aufeinander - also nur wenige Wochen vor dem EM. Das Ziel muss natürlich sein, nicht aus diesem prestigeträchtigen Turnier abzusteigen. In einem Jahr ohne WM oder Olympische Spiele werden sich die ersten vier Teams die Teilnahme an der Trophy 2010 in Nottingham sichern. Da England als Gastgeber automatisch qualifiziert bleibt, wird der letzte in Sydney oder – falls England Letzter wird – der Vorletzte durch den Sieger der Champions Challenge 2008 ersetzt werden.
» Die Damensaison 2008 finden Sie hier
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