Australien bärenstark in der Schlussphase
Vier Tore in den letzten 15 Minuten machen es zum Desaster für Spanien
Australiens Damen haben auch im zweiten Vorrundenspiel des olympischen Hockeyturniers bewiesen, dass sie bis in die Schlussphase bärenstark sind. Wie schon beim eindrucksvollen 5:4 über Korea – nach 1:4-Halbzeitrückstand – setzten die Hockeyroos auch in ihrer zweiten Partie gegen Spanien die Akzente in den Schlussminuten. Bis zur 47. Minute stand es 1:1, nachdem Kapitänin Silvia Munoz per Strafecke für eine frühe Führung der WM-Vierten von Madrid gesorgt hatte.
Australien brauchte bis zur 27. Minute, um den Rückstand auszugleichen. Symptomatisch für diese Partie, in der fünf der sieben Tore aus Standardsituationen heraus fielen, machte Angela Lambert das Tor per Ecke. Erneut eine tolle Einzelleistung von Routinier Nikkie Hudson, die auch schon gegen Korea die Führung besorgt hatte, brachte Australien das zu dieser Zeit verdiente 2:1 nach einer knappen Viertelstunde der zweiten Hälfte.
So richtig dick kam es für die Schützlinge von Pablo Usoz in der letzten Viertelstunde, in der die Australier den Spanierinnen noch vier weitere Tore einschenkten. Der Sieg fiel schließlich um mindestens zwei, der Tore zu hoch aus, denn so deutlich unterlegen war Spanien über weite Strecken nicht gewesen. Doch die Vize-Weltmeisterinnen haben erneut eindrucksvoll bewiesen, dass sie die Schwächephase aus dem Frühjahr 2008 überwunden zu haben scheinen.
Tore:
0:1 Silvia Munoz (KE, 6.)
1:1 Angela Lambert (KE, 27.)
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2:1 Nicole Hudson (47.)
3:1 Casey Eastham (KE, 54.)
4:1 Angela Lambert (KE, 60.)
5:1 Emily Halliday (KE, 66.)
6:1 Megan Rivers (70.)
Ecken:
AUS 5 (4 Tore) / ESP 4 (1 Tor)
Schiedsrichter:
Chieko Soma (JAP) / Lin Miao (CHN)
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