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Letzte Spiele von EM: Deutsche Hockey-Damen gewinnen ersten Test gegen Belgien
Dienstag, 11. August, in Antwerpen (BEL): Belgien – Deutschland 2:5 (2:3)
11.08.2015 - Die Damen des Deutschen Hockey-Bundes haben bei der letzten Maßnahme vor den Europameisterschaften das erste von drei Testspielen gegen EM-Teilnehmer Belgien am Ende klar gewonnen. In Antwerpen gewann das Team von Bundestrainer Jamilon Mülders am Montagnachmittag vor allem dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte klar mit 5:2 (3:2).
„Wir führen zur Halbzeit knapp, weil wir zwar offensiv und vor allem im Konterverhalten gut gespielt haben, aber wir haben individuell und gruppentaktisch nicht so gut verteidigt“, monierte Jamilon Mülders. „Dann haben die Mädels aber die richtigen Konsequenzen daraus gezogen. Wir waren ab dem dritten Viertel deutlich besser. Belgien hat das gut gemacht heute, aber wir hatten die Partie dann auch klar im Griff und gewinnen auch in der Höhe völlig verdient.“
Belgien nutzte die ersten Minuten, in der das deutsche Team noch nicht ganz auf dem Platz war, gleich zur ersten Chance, doch die belgische Stürmerin verfehlte am langen Pfosten knapp (1.). Danach übernahm aber die DHB-Offensive. Die zweite Chance – eingeleitet über Jana Teschke, die sich am linken Kreisrand durchsetzte und flach vor das Tor spielte – nutzte Marie Mävers zur frühen Führung.
Doch in der Folge leistete sich das Team von Bundestrainer Mülders defensiv einige Fehler, die Belgien im Spiel bleiben ließen. Ein Fehlpass im Spielaufbau ermöglichte in der 6. Minute den Ausgleich für die Gastgeberinnen. Die Angriffe hingegen wurden gut ausgespielt. Lisa-Marie Schütze fing einen misslungenen Schlenzball der Belgierinnen ab und leitete einen Konter über Kristina Hillmann und Eileen Hoffmann ein, den letztere hoch im leeren Tor unterbringen konnte (7.).
Und auch der dritte Treffer war schön herausgespielt. Nina Hasselmann hatte sich links über die Grundlinie durchgesetzt und fand vor dem Tor Charlotte Stapenhorst, die flach zum 3:1 verwandelte (12.). Doch wieder war es ein leichtfertiger Abwehrschnitzer, der Belgien zurückbrachte. Ein Pass landete genau in der ersten Welle der Gegnerinnen, und im Eins-gegen-Eins hatte Torhüterin Yvonne Frank das Nachsehen (19.).
Belgien nutzte in dieser Phase die defensiven Schwächen gut aus und kam zu einigen Chancen. Yvonne Frank musste bis zur Pause noch drei Mal parieren – zwei Mal bei Strafecken und einmal gegen einen Schuss aus spitzem Winkel. Nach der Pause war das deutsche Team defensiv dann aber merklich besser eingestellt, reduzierte die Zahl der Fehler deutlich und bekam das Geschehen auch klarer in den Griff.
Die erste Strafecke wurde gehalten (31.), auf der anderen Seite nutzte auch Belgien seine dritte Ecke nicht (32.). Pech in der 35. Minute, als Lisa Altenburg per Stecher zum Abschluss kam, aber den Körper von Mitspielerin Mävers traf. Ein schöner Konterangriff über Franzisca Hauke, Eileen Hoffmann und Lea Stöckel fand keinen Erfolg, weil Hoffmann knapp verzog (40.). Belgien blieb in der einen oder anderen Szene gefährlich, etwa als Nina Hasselmann in der 47. Minute eine Großchance gerade noch vereiteln konnte.
Marie Mävers lief die vierte belgische Strafecke ab, und auch zwei Wiederholungen fanden ihr Ziel nicht (53.). Besser machten es die deutschen Damen drei Minuten später. Der Hauptschuss wurde zwar noch gehalten, und auch der Nachschuss von Hillmann wurde abgewehrt. Der Ball landete aber noch einmal vor den Füßen von Eileen Hoffmann, die ihn aus zentraler Position im Fallen ins Tor schlenzte. Die direkt nächste Chance brachte dann auch die endgültige Entscheidung. Luisa Steindor nutzte die dritte deutsche Strafecke mit einem direkt verwandelten Schlenzer zum 5:2. Auch Belgien durfte noch einmal zur Ecke antreten, scheiterte jedoch an Yvonne Frank im DHB-Tor (57.).
Tore:
0:1 Marie Mävers (3.)
1:1 Belgien (6.)
1:2 Eileen Hoffmann (7.)
1:3 Charlotte Stapenhorst (12.)
2:3 Belgien (19.)
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2:4 Eileen Hoffmann (56.)
2:5 Luisa Steindor (KE, 56.)
Strafecken:
BEL 7 (kein Tor) / GER 3 (1 Tor)
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