DHB-Herren gewinnen auch den zweiten Test vor Start des World-League-Finalturniers
12. November in Mannheim: Deutschland – Großbritannien 3:2
12.11.2015 - Die deutschen Hockeyherren haben auch das zweite und letzte Testspiel vor Start des World-League-Finalturniers (27. November bis 6. Dezember in Rajpur/Indien) gegen Großbritannien gewonnen. Beim A-Kader-Debüt von Nils Grünenwald, Tom Grambusch und Henning Hüttermann in dieser Partie, siegte das DHB-Team 24 Stunden nach dem 6:1 vom Mittwoch auf der MHC-Anlage mit 3:2. Die Tore für die deutschen Herren erzielten Florian Fuchs (2) und Jonas Gomoll.
Co-Trainer Frederik Merz: „In unserem Gesamtplan war heute viel mehr Fluktuation als gestern, weil wir viele Spieler bringen wollten. Das hat es für die Mannschaft schwerer gemacht, sich zu stabilisieren und Rhythmus zu halten. Das frühe 0:1 war ein unnötiger Wachmacher. Die Jungs hatten aber eine gute Zwischenphase, in der wir sogar auf 3:1 weggezogen sind. Dennoch muss man sagen, dass uns heute die starke Defensivarbeit das Spiel gewonnen hat. Das hat den Unterschied ausgemacht! Die Torwartleistung war, nahtlos ansetzend an gestern, wieder herausragend! Wir haben jetzt morgen Regenerationseinheiten, werden dann noch viel Ecken, Technikarbeit und Torwarteinheiten anbieten. Am Ende des Lehrgangs soll dann das World-League-Team nominiert werden.“
|
England schockte das DHB-Team gleich in der ersten Minute, als Nick Catlin Tobias Walter, der in den ersten beiden Spielabschnitten des auf fünf Halbzeiten a 15 Minuten angesetzten Spiels zwischen den Pfosten stand, zum 0:1 überwinden konnte. Doch das DHB-Team zeigte sich nicht geschockt. Im Gegenteil: Christopher Rühr legte nur zwei Minuten später mit der Rückhand für Florian Fuchs auf, der per Stecher zum Ausgleich traf (3.).
Und nach gut zehn Minuten waren die Deutschen dann in Führung, weil Jonas Gomoll eine Flanke von Tobias Hauke zum 2:1 (11.) nutzte. Dennoch verliefen die beiden ersten Abschnitte sehr auf Augenhöhe. Beide Teams hatten Chancen. So schlug Mantell nach 23 Minuten vom Kreisrand über das deutsche Tor. Die erste Ecke der Briten hielt Walter an seiner alten Wirkungsstätte in Mannheim stark gegen Ian Sloans Schlenzer (26.). Ab dem dritten Viertel übernahmen die Briten dann die Kontrolle und Andreas Späck, der dann Walter im Tor abwechselte, hatte vielfach Gelegenheit, seine Klasse zu zeigen.
In der 31. Minute traf Forsyth nur das Außennetz. Dann scheiterte er kurz darauf erstmals an Späck. Dieser hielt auch bei der zweiten Ecke der Gäste gegen Tom Ward (32.). Deutschland nun stark in die Defensive gedrängt, oft vorn mit Ballverlusten, die zu Kontern führten, welche aber gut verteidigt wurden. In der 41. Minute dennoch wieder eine Späck-Parade auf der Linie. Und auch gegen Wards Stecher war der lange MHC-Keeper (43.) zur Stelle.
Erst Ende des dritten Abschnitts dann mal wieder eine DHB-Chance, als Korn auf Gomoll spielte, aber Smith im Briten-Tor hielt. Zwei weitere Späck-Paraden später (49.), scheiterte Rühr nach einem deutschen Konter an Pinner, der ab dem vierten Abschnitt das Briten-Tor hütete. Nun kam das DHB-Team wieder und hatte eine lange Powerplay-Phase, an deren Ende Florian Fuchs, nach schönem Doppelpass mit Timur Oruz, zum 3:1 (53.) traf. Zwei Minuten später erneut das Eckenduell Ward gegen Späck, mit dem besseren Ende für den Deutschen. Als der Ex-Alsteraner Barry Middleton dann in der 55. Minute eine Ecke auf Nick Catlin schlug, die der Angreifer per Stecher aufs Tor brachte, war dann auch Späck erstmals machtlos.
Doch auch danach war es Späck, der bei Paraden in der 57. Minute und 62. Minute gegen Roper sowie bei der fünften britischen Ecke die Führung festhielt. Danach gab es nur noch zwei deutsche Chancen, das Ergebnis zu erhöhen, aber Tom Grambuschs flacher Eckenschlenzer wurde ebenso von Pinner pariert (66.) wie ein Rückhandschuss von Fuchs zwei Minuten vor Ende (73.).
Tore:
0:1 Nick Catlin (1.)
1:1 Florian Fuchs (3.)
2:1 Jonas Gomoll (11.)
------
3:1 Florian Fuchs (53.)
3:2 Nick Catlin (KE, 56.)
Ecken:
GER 1 (keine Tore) / GB 5 (1 Tor)
Schiedsrichter:
Andreas Sehrt / Frank Lubrich
|