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Starke Leistung am Schauplatz der späteren Europameisterschaft
Dienstag, 14. April, in London: Großbritannien – Deutschland 1:2 (1:0)
14.04.2015 - Die deutschen Hockey-Herren haben am Abend im Londoner Queen Elisabeth Park, dem Schauplatz der diesjährigen Europameisterschaften (18. bis 30. August), ein Länderspiel gegen Gastgeber Großbritannien vor 3.500 Zuschauern verdient mit 2:1 (0:1) gewonnen. Schon in der ersten Hälfte war das DHB-Team überlegen, lag aber durch einen Konter der Gastgeber zur Pause 0:1 zurück. Mats Grambusch und Christopher Wesley drehten diesen Rückstand aber noch mit ihrem Doppelschlag (41./42.) in den Sieg. Am morgigen Mittwoch kommt es noch zu einem inoffiziellen Testspiel zwischen den Teams an gleicher Stelle.
Markus Weise, der für Moritz Fürste (Rückenprobleme), Florian Fuchs (Oberschenkelverletzung) und Christopher Rühr (grippaler Infekt) noch kurzfristig Constantin Staib, Dieter Linnekogel und Marco Miltkau nachnominiert hatte, sprach von einer „sehr guten Teamleistung“. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel. Wir hatten in Summe in beiden Halbzeiten klar mehr Chancen als die Briten. Die Mannschaft hat hier eine sehr griffige, konzentrierte Vorstellung gezeigt“, so Weise weiter.
Schon in der 4. Minute gab Oskar Deecke den ersten Warnschuss ab, der mit der Vorhand nur knapp vorbei ging. Timur Oruz setzte sich kurz danach gut im Kreis durch und schoss die Kugel ganz knapp drüber (6.). Eine Zeitstrafe gegen Christopher Wesley (Grün, 9.) überstand das DHB-Team unbeschadet. Es war erneut Deecke, der mit der nächsten Chance von halbrechter Position am britischen Keeper scheiterte (9.). Die Hausherren hatten überhaupt keine Torchance im ersten Viertel und hätten sich über einen Rückstand nicht beschweren dürfen.
Das zweite Viertel begann jedoch mit den einzigen britischen Chancen der ersten Halbzeit. Whrend Sam Ward noch an Nicolas Jacobi scheiterte (17.), war der UHC-Keeper kurz darauf gegen einen Lupfer von Alistair Brogdon, der sich gut in den Kreis gedribbelt hatte, ohne Abwehrchance. Der Rückstand kam überraschend und ließ das DHB-Team nicht aus dem Rhythmus kommen. Kurze Zeit später legte Jonas Gomoll die erste Ecke für Pilt Arnold ab, doch der Schlenzer des Berliners ging ganz knapp über das rechte obere Toreck.
In der 26. Minute hatten die Deutschen den Torjubel erneut schon auf den Lippen, als Christopher Zeller nach gutem Anspiel von Grambusch den Pfosten traf. Und auch Wesley hatte noch vor der Pause eine gute Chance, als er einen Stoppfehler der Abwehr nutzte und nur im Schlussmann der Briten noch seinen Meister fand (29.). Nach dem Seitenwechsel musste Nicolas Jacobi dann mal wieder ran, als er die erste Ecke der Hausherren parierte (31.) und auch die zweite im Anschluss vereitelte.
Dann war es Mats Grambusch, der bei der zweiten deutschen Ecke (41.) im dritten Nachschuss zum längst verdienten Ausgleich traf. Und eine tolle Einzelleistung von Wesley bescherte nur Sekunden später die Führung, als er im Konter von der Mittellinie aus den Ball in den Kreis trug und noch die Ruhe hatte zum 1:2 aus Sicht der Gastgeber zu vollstrecken (42.). Großbritannien versuchte zwar im letzten Viertel noch einmal, vor der großen Kulisse, die diese „EM-Generalprobe“ begleitete, zum Ausgleich zu kommen, aber bis auf eine von Jacobi vereitelte Chance (53.) kam dabei gegen stark verteidigende Deutsche nicht mehr heraus.
Tore:
1:0 Alistair Brogdon (19.)
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1:1 Mats Grambusch (KE; 41.)
1:2 Christopher Wesley (42.)
Strafecken:
GB 2 (kein Tor) / GER 2 (1 Tor)
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