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DHB-Herren extrem Tor hungrig gegen Südafrika
Samstag, 28. Februar, Kapstadt (RSA): Südafrika – Deutschland 0:13 (0:7)
28.02.2015 - Die deutschen Hockey-Herren haben, 22 Stunden nach dem 4:2-Sieg über Gastgeber Südafrika, das zweite Match im Rahmen des Zentrallehrgangs gegen den Afrikameister mit 13:0 (7:0) gewonnen - der höchste Sieg der Länderspielgeschichte. Während man den Hausherren die Nachwirkungen der Partie von Freitag anmerkte, zeigte sich das auf zehn Positionen veränderte DHB-Team extrem motiviert, war auch bei hoher Pausenführung nie bereit einen Gang zurückzuschalten. Lediglich Christopher Rühr, Mats Grambusch und Linus Butt trafen doppelt, ansonsten trugen sich zehn unterschiedliche Torschützen ein. Am Montag kehrt das DHB-Team nun nach Deutschland zurück.
Bundestrainer Markus Weise: „Der Gegner war heute nicht ganz so stark wie gestern, aber die Jungs haben das mit guten Passstafetten, schnellem Kombinationsspiel und vielen gefährlichen Aktionen auch sehr gut gemacht. Wir haben das Match deutlich dominiert und auch dann nicht eine Pause eingelegt, als schon eine hohe Führung zu Buche stand. Deshalb sind auch noch so viele, zum Teil sehr schöne Tore gefallen!“
Pech hatte Youngster Niklas Wellen, der kurz vor Anpfiff mit einer Blockade in der Brustwirbelsäule signalisierte, dass heute kein Einsatz möglich wäre. So kam Christopher Rühr kurzfristig noch zu einem unverhofften zweiten Spiel.
Den Torreigen eröffnete Routinier Moritz Fürste, der gleich die erste Strafecke in der 5. Minute flach zum 0:1 versenkte. Eine Minute später holte Deecke die zweite Ecke, die Fürste ähnlich schoss, aber diesmal hielt der Keeper. Dafür war die dritte Ecke in der 9. Minute wieder drin. Martin Häner, der heute die Kapitänsbinde trug, legte links ab auf Rühr, der flach ins linke untere Eck zum 0:2 traf. Dann verbuchte Timur Oruz sein zweites Länderspieltor, als er eine argentinische Rückhand ins lange Eck zog (13.). Oruz war es auch, der kurz vor der ersten Drittelpause die erste Ecke der Südafrikaner prima ablief.
Das zweite Viertel begann mit einer Grün-Strafe für Oskar Deecke. In Überzahl hatte Südafrika die zweite Ecke, die Felix Reuß sicher parierte (16.). Dann klingelte es wieder auf der anderen Seite, als Linus Butt sich in den Kreis dribbelte und ebenfalls argentinisch ins linke untere Eck traf (20.). In dieser Phase des Spiels hatte Südafrika zumindest einige gute Angriffe. Einer führte zur dritten Strafecke, die als Stechervariante knapp daneben ging (21.).
Viel effektiver die Deutschen, die nach toller Passstafette durch einen Flachschlenzer erneut von Butt auf 0:5 (22.) erhöhten. Unerbittlich brachten die Europameister weitere Tore auf das Scoreboard. Constantin Staib konnte – nach fünf Toren bei der Hallen-EM 2014 – bei der Premiere in der Feld-Nationalmannschaft per Stecher seinen ersten Treffer – nach Anspiel von Florian Fuchs – erzielen (24.). Und auch Mats Grambusch traf noch in diesem Viertel. Er schloss eine schöne Kombination mit einer wahrlich nicht einfachen argentinischen Rückhand zum 0:7 (26.) ab.
In der Pause wechselte Markus Weise den Torhüter. Für Reuss kam Victor Aly, der damit sein erstes A-Länderspiel machte. Und er bekam auch gleich gut zu tun, als er in der Anfangsminute des dritten Viertels eine gute Rettungstat zeigen musste. Allerdings wurden danach die südafrikanischen Chancen immer weniger. Stattdessen blockte Martin Zwicker einen Pass von der Grundlinie direkt zum 0:8 (33.) ins lange Toreck. Das Tor des Tages markierte jedoch Marco Miltkau, der eine argentinische Rückhand vom Kreisrand nahezu perfekt in den oberen rechten Torwinkel „schweißte“ (35.).
Lukas Windfeder erhöhte per flachem Eckenschlenzer auf 0:10 (38.). Und auch noch das 0:11 (44.) durch Mats Grambusch, der eine argentinische Rückhand von Rühr ins Tor stach, fiel noch vor der letzten Drittelpause. Hatten die Hausherren nun auf etwas Milde gehofft, sahen sie sich getäuscht. Oskar Deecke schloss einen Bilderbuch-Angriff nach zwei Minuten des letzten Viertel zum 0:12 ab.
Und nachdem Windfeders Eckenschlenzer in der 48. Minute noch abgewehrt werden konnte, war es erneut Rühr, der über die Grundlinie marschierte und frech ins kurze Eck zum 0:13-Endstand (50.) vollstreckte. In den letzten zehn Minuten hatte das DHB-Team noch zwei weitere Ecken, die aber nicht verwertet wurden.
Tore:
0:1 Moritz Fürste (KE, 5.)
0:2 Christopher Rühr (KE, 9.)
0:3 Timur Oruz (13.)
0:4 Linus Butt (20.)
0:5 Linus Butt (22.)
0:6 Constantin Staib (24.)
0:7 Mats Grambusch (26.)
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0:8 Martin Zwicker (33.)
0:9 Marco Miltkau (35.)
0:10 Lukas Windfeder (KE, 28.)
0:11 Mats Grambusch (44.)
0:12 Oskar Deecke (47.)
0:13 Christopher Rühr (50.)
Strafecken:
RSA 3 (kein Tor) / GER 7 (3 Tore)
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