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DHB-Damen: Zweites Duell auch verloren
Donnerstag, 13. November, in Bisham Abbey: England – Deutschland 2:1 (1:0)
13.11.2014 - Die deutschen Damen haben in Bisham Abbey bei London auch ihr zweites Vorbereitungsspiel gegen den späteren Champions-Trophy-Vorrundengegner England mit 1:2 (0:1) verloren. Im Gegensatz zu Mittwoch, als England einen frühen 0:1-Rückstand drehen konnte, liefen dieses Mal die Deutschen einer verdienten Führung der Engländerinnen hinterher und machten durch Youngster Nike Lorenz eine Viertelstunde vor Ende den Ausgleich. Kurz vor Schluss kassierte das DHB-Team noch ein Gegentor, als man das taktische Mittel der Überzahl ohne Torwart ausprobierte und dabei ausgekontert wurde.
Jamilon Mülders: „Die erste Halbzeit war inakzeptabel – was das gesamte Auftreten anging. Das hing mit der Taktik zusammen, für die es eine deutlich höhere Intensität brauchte, und die hat das Team nicht auf den Platz gebracht. In der zweiten Hälfte haben wir Vollpressing gespielt, worauf England überhaupt keine Antworten hatte. Am Ende haben wir das Überzahlspiel ausprobiert und fünf Sekunden vor Schluss dann durch einen kleinen Fehler das Tor gefangen. Das ist aber unerheblich! Entscheidend ist die Erkenntnis – und dafür sind diese Vorbereitungsspiele auf Top-Niveau Gold wert – dass wir ein ganz starkes Pressing spielen können, was man aber eben nicht über ein ganzes Turnier machen kann. Und bei der etwas zurückgezogeneren Spielvariante haben wir noch eine klare Baustelle, an der wir arbeiten müssen“
Die Hausherren bestimmten die Anfangsphase der Partie, hatten mehr vom Spiel und auch gute Chancen auf eine frühe Führung. So ging eine erste Ecke in der 1. Minute bereits an den Pfosten des von Kristina Reynolds gehüteten Tores. Reynolds war es, die das Führungstor in der 5. Minute verhinderte, als eine Angreiferin frei vor ihr auftauchte. Letztlich musste sich die Keeperin vom Hamburger Polo Club in der 13. Minute dann doch geschlagen geben, als Englands Top-Star Alex Danson nach Hundekurve aus kurzer Distanz zum 1:0 (13.) traf.
Im zweiten Viertel hielten die Deutschen schon etwas besser dagegen, auch wenn Torchancen Mangelware blieben. Ein Stecher der Engländerinnen ging über das Tor (22.). Und der erste gefährliche Torschuss der Deutschen in der 24. Minute war auch noch nicht von Erfolg gekrönt. Es folgte eine sehr intensive Halbzeitansprache des Bundestrainers, der auch taktisch umstellte.
In Folge dessen dominierte das DHB-Team das dritte Viertel komplett. Lisa-Marie Schütze erarbeitete die erste Ecke in der 35. Minute, die aber von Julia Müller vorbei geschossen wurde. Eine weitere Ecke, dieses Mal als Variante gespielt, in der 38. Minute wurde von der englischen Eckenabwehr gut entschärft. Schließlich dribbelte sich Anne Schröder in der 45. Minute nach langer Ecke durch mehrere Abwehrspieler und passte auf Nike Lorenz, die keine Mühe mehr hatte zum dann inzwischen verdienten Ausgleich einzuschieben.
Im letzten Viertel kam England wieder etwas besser mit dem deutschen Angriffsspiel zurecht, hatte vor allem durch die immer gefährliche Danson bei Kontern gute Chancen. Doch zwei Mal Reynolds und einmal Nina Hasselmann stoppten die englische Goalgetterin bei Angriffen spät. Erst als die Deutschen in diesem Vorbereitungsspiel in den letzten zweieinhalb Minuten viel riskierten und das am Mittwoch recht erfolgreiche Spiel ohne Torhüterin – dafür mit elf Feldspielerinnen – ausprobierten, kam England noch zum Siegtreffer. Ein Seitenausball wurde lang auf Danson geschlenzt, die dann ins leere Tor vollstreckte.
Tore:
1:0 Alex Danson (13.)
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1:1 Nike Lorenz (45.)
2:1 Alex Danson (59.)
Strafecken:
ENG 1 (kein Tor) / GER 2 (kein Tor)
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