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DHB-Damen: „Mit letztem Sprit im Tank“ knapp verloren
Mi., 12. Mai, in Moers: Deutschland – Belgien 2:3 (1:2)
12.05.2015 - Die deutschen Hockey-Damen haben das zweite Vorbereitungsspiel auf die Olympia-Qualifikation in Moers gegen Belgien knapp mit 2:3 (1:2) verloren. Janne Müller-Wieland und Cecile Pieper erzielten die Tore in einem deutschen Team, die Verletzungspech zu beklagen hatten. Kapitänin Julia Müller fiel durch eine Wadenverletzung im Warm-up aus, Lisa Altenburg bekam bei ihrem Comeback einen Ball ans Kinn, musste im Krankenhaus genäht werden.
Bundestrainer Jamilon Mülders: „Zwei doofe Verletzungen! Ich hoffe nur, dass es bei beiden nicht allzu schlimm ist. Die Mädels haben sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und nach anstrengendem Lehrgang mit letztem Sprit im Tank einen guten Job gemacht. Wir haben heute einfach nur zu viele Chancen vergeben. Allein über die Ecken hätten wir das gewinnen müssen. Insofern verdienter Sieg von Belgien. Wir wissen aber, dass es an uns liegt und können damit gut leben.“
Neben Altenburg feierte auch Keeperin Yvonne Frank nach fast fünf Monaten ihr Comeback. Es fing eigentlich gut an, denn Janne Müller-Wieland konnte die erste Ecke am Pfosten stehend zur Führung über die Linie blocken (1.). Doch ein Ballverlust im Mittelfeld bescherte Belgien schon bald das 1:1 durch einen platzierten Rückhandschuss von Emma Puvrez (3.). Altenburg hatte nach gutem Konter die erneute Führungschance, scheiterte aber (4.). Und Eileen Hoffmanns Rückhandschuss aus zentraler Position ging ganz knapp am linken Pfosten vorbei.
Dann erneut eine Fahrlässigkeit in der deutschen Deckung, und Barbara Nelen traf freistehend zum 1:2 (8.). Es gab heute einige Unaufmerksamkeiten im Defensivverhalten. Frank konnte in der 10. Minute einen höheren Rückstand verhindern. Nach guter Aktion von Altenburg, die in Bedrängnis abzog, verpasste Stapenhorst das 2:2 am linken Pfosten stehend knapp (12.). Im zweiten Viertel gab es weniger hochkarätige Szenen. Nach gutem Pressing brachten Stöckel den Ball an sich, schickte Altenburg, die Pech hatte, dass die Kugel nach Doppelpass mit Mävers direkt vor Tor an ihren Fuß sprang (22.).
Nach Ballverlust im Konter hatte Belgien die einzige Chance des Viertels, als eine Stürmerin im Gegenkonter per Dropshot abzog, aber das Tor verfehlte (25.). Mävers hatte erneut Pech, dass ihr direkt vor der Pause aus guter Position nicht der Ausgleich gelang. Stöckel und Stapenhorst kreierten die erste Chance des dritten Viertels, die die belgische Keeperin exzellent entschärfte (31.). Kurz darauf die zweite deutsche Ecke, doch Steindors Schlenzer wurde abgelaufen. Nach Grüner Karte gegen Mävers hatte auch Belgien eine Ecke, die aber verstoppt wurde (40.).
In der 43. Minute dann der Ausfall von Altenburg, die im Kreis der Belgier einen zu hohen Schrubber unter das Kinn bekam. Die fällige Strafecke führte durch Lorenz ausgeführt zur nächsten Strafecke, die von Lorenz ebenfalls nicht genutzt wurde. In der 44. Minute die fünfte DHB-Ecke, die Steindor verschoss. Der Ausgleich lag in der Luft, als zu Beginn des letzten Viertels erst Piepers Schuss gehalten wurde und dann auch noch Hoffmanns Nachschuss denkbar knapp am Tor vorbei ging. Stapenhorst kam bei der sechsten Ecke, deren Ausführung etwas misslang, trotzdem zum Abschluss – wieder knapp vorbei!
So kam es, wie es oft kommt: Belgien im Konter frei vor Tor, Frank hielt den ersten Schuss noch stark, aber war gegen Manon Simons Nachschuss chancenlos. Das DHB-Team gab trotz schwindender Kräfte nicht auf. Hillmann steckte stark auf Steindor durch, die erneut an der Torfrau scheiterte. Dann machte Cecile Pieper mit sehenswertem Volleyschuss das 2:3 (59.). Doch zu mehr reichte es nicht. Lorenz sah in der Schlussminute noch Gelb, als sie einen Konter durch Foulspiel unterband.
Tore:
1:0 Janne Müller-Wieland (KE, 1.)
1:1 Emma Puvrez (3.)
1:2 Barbara Nelen (8.)
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1:3 Manon Simons (52.)
2:3 Cecile Pieper (59.)
Strafecken:
GER 6 (1 Tor) / BEL 1 (kein Tor)
Schiedsrichter:
I. Breitenbruch / S. Wagner
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