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DHB-Damen „ohne ihre gute Basis“
ERGO Hamburg Masters, Mittwoch, 30. Juli, Damen: Deutschland – Schottland 3:4 (2:3)
30.07.2015 - Die deutschen Damen haben am Donnerstag ihr zweites Match der Testspiel-Serie im Rahmen der ERGO Hamburg Masters gegen Schottland überraschend mit 3:4 verloren. Die Schottinnen gingen früh mit 2:0 in Führung. Zwar glich das DHB-Team bis kurz vor der Pause durch Anne Schröder und Charlotte Stapenhorst aus, aber die Gäste konnten sich noch vor dem Wechsel die Führung zurückholen. Als Marie Mävers vier Minuten vor Ende das 3:3 gelang, hofften die 300 Zuschauer auf den Sieg, aber 90 Sekunden vor Ende fiel das 4:3 für Schottland, unglücklich abgefälscht ins deutsche Tor.
Bundestrainer Jamilon Mülders: „Das war heute eine schlechte Vorstellung von uns. Da braucht man nicht drumherum zu reden. Wir haben unsere Basis, die Qualitätsmerkmale, die uns stark machen, heute nicht auf den Platz gebracht. Gratulation an Schottland. Die haben tolle Tore geschossen.“
Geehrt wurde vor der Partie Kapitänin Janne Müller-Wieland, die ihr 200. Länderspiel im DHB-Dress machte. Sie sagte nach der Partie: „Auch wenn das vom Ergebnis natürlich nicht wunschgemäß war, war es doch toll, dieses Jubiläumsspiel vor heimischem Publikum im eigenen Club machen zu können!“
Das DHB-Team fing flott an. Charlotte Stapenhorst setzte einen Volleyschuss in der 3. Minute knapp rechts neben das Tor. Dann holte sich Schottland jedoch mit dem ersten Konter eine Ecke, die Ex-Bundesligaspielerin Nikki Kidd flach links unten zur Führung (5.) unterbrachte. Und es kam noch schlimmer: Im Konter gelang Rebecca Merchant 60 Sekunden später ein Sonntagsschuss per Volley rechts oben in den Winkel. Die Deutschen konnten antworten. Nur eine Minute später traf Anne Schröder nach Ecke mit einen Kunstschuss mit ausgestrecktem Schläger hoch über Kopf und quasi von der Grundlinie zum 1:2 (7.).
Schottland vergab kurz darauf die eigene zweite Ecke (8.). Die gute Torfrau der Gäste rettete vor Mävers (11.). Kurz vor der ersten Drittelpause hatte Kristina Hillmann eine Riesenchance von Höhe Siebenmeterpunkt, scheiterte aber ebenfalls an der Keeperin. Im zweiten Viertel hatten erst die Schottinnen eine Ecke, die Reynolds hielt, Dann verpasste Mävers den Ball frei vor Tor. Schließlich bereitete Schröder stark für Charlotte Stapenhorst vor, die einen Schrubber hoch zum 2:2 (21.) unter die Querlatte setzte.
Doch Schottland blieb gefährlich. Fiona Bruce wurde nach Konter im deutschen Kreis nicht gut verteidigt, so dass sie flach an Reynolds vorbei zum 2:3 (22.) traf. Mävers holte die fünfte Ecke des DHB-Teams, die nach doppeltem Doppelpass an der Torfrau scheiterte. Zwei weitere Großchancen der Deutschen vor der Pause blieben ungenutzt.
Auch die sechste Ecke wurde nach dem Wechsel nicht genutzt. Im Eckenkonter trafen die Schottinnen per Stecher die Latte des deutschen Tores. Schröder jagte eine Rückhand von rechts links neben das schottische Tor (32.), Franzisca Hauke scheiterte nach Doppelpass an der Torfrau (36.). Und auch die siebte Ecke, per Schlenzer durch Lorenz ausgeführt, wurde Beute der Keeperin. Im letzten Viertel standen die Schottinnen weiterhin tief, das DHB-Team kam selten richtig zum Abschluss. Stapenhorst bereitete aber in der 56. Minute mit tollem Solo über links und Pass in die Mitte das 3:3 vor – Mävers blockte vor Tor ein.
Doch dann wieder ein Konter der Gäste, den Rebecca Merchant eigentlich von der Grundlinie zurückspielen wollte, doch Nike Lorenz bekam den Schläger so unglücklich an den Ball, dass er ins eigene Tor abgefälscht wurde (59.). Das DHB-Team hatte noch eine achte Ecke, konnte aber auch die nicht nutzen.
Tore:
0:1 Nikki Kidd (KE, 5.)
0:2 Rebecca Merchant (6.)
1:2 Anne Schröder (KE, 7.)
2:2 Charlotte Stapenhorst (21.)
2:3 Fiona Bruce (22.)
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3:3 Marie Mävers (56.)
3:4 Rebecca Merchant (59.)
Strafecken:
Deutschland 8 (1 Tor) / Schottland 3 (1 Tor)
Schiedsrichter:
Robert Bernin / Paul Asmuss
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