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Olympia-Qualifikation: Perfekter Start der DHB-Damen ins Turnier!
World League Damen Valencia, Vorrunde: Deutschland - Uruguay 8:0 (5:0)
10.06.2015 - Deutschlands Hockeydamen haben am Mittwoch einen perfekten Start in das Olympia-Qualifikationsturnier in Valencia hingelegt. Gegen Außenseiter Uruguay siegte die Mannschaft von Bundestrainer Jamilon Mülders auch in der Höhe verdient mit 8:0 (5:0). Sechs Spielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Nun geht es für das DHB-Team am morgigen Donnerstag ebenfalls um 15 Uhr gegen Irland, das seine Auftaktpartie gegen Südafrika überraschend deutlich mit 4:1 gewann.
Bundestrainer Jamilon Mülders: „So stabil sind wir schon lange nicht mehr in ein Turnier gestartet. Natürlich ist da ein Unterschied zwischen uns und Uruguay, aber die Mädels haben das über 60 Minuten auf dem Platz auch immer so dargestellt. Der Inhalt stimmte heute einfach, das macht mich froh. Und das ist gut für das Gesamtgefühl der Mannschaft. Gegen Irland morgen wird das ein ganz anderes Spiel, sehr nickelig. Das ist eine gute Mannschaft und das hat sie heute gegen Südafrika ja auch gezeigt.“
Das DHB-Team spielte in dieser Partie mit Janne Müller-Wieland als Kapitänin. Luisa Steindor wurde wegen ihrer Kreuzbandverletzung noch geschont, trainierte aber nach dem Spiel schon voll.
In der Anfangsphase zeigten die Südamerikanerinnen gleich, wie sie spielen wollten, ganz tief am eigenen Kreis und ausschließlich auf Konter setzend. Deutschland also früh wie beim Handball am gegnerischen Viertel drumherum passend, geduldig auf Lücken wartend. Und das wurde früh belohnt. Nach Linksangriff brachte Franzisca Hauke den Ball mit der Rückhand halbhoch vors Tor, wo Eileen Hoffmann die Kugel volley als kurzer Distanz zur Führung ins Tor blockte (5.).
Lea Stöckel hatte schon bald eine weitere gute Chance, als sie einen Rückhandschuss von rechts knapp am langen Pfosten vorbei setzte (8.). Stöckel war es auch, die in der 9. Minute die erste Ecke herausholte, der die zweite folgte. Und da zeigte Nike Lorenz, was ein guter Eckenschlenzer ist. Die Kugel schlug präzise im linken oberen Torwinkel ein zum 2:0 (9.). und in der 11. Minute schlug die Kugel erneut im Tor Uruguays ein, weil Stapenhorst den Ball im Nachschuss mit der Rückhand ins Tor geschlagen hatte.
Uruguay nahm die Videoentscheidung, weil sie eine Berührung der falschen Schlägerseite gesehen haben wollten. Doch das Tor zählte und Uruguay verlor das Anrufungsrecht. Nach einem Foul musste dann Uruguays Kapitänin für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Unterzahl überstanden die Südamerikanerinnen jedoch, wenngleich Deutschland weiter das Spiel komplett dominierte und Angriff um Angriff vortrug.
So blieb es auch im zweiten Viertel. Es gab die dritte Ecke nach Videoentscheidung (17.). Die misslang zwar in der Ausführung, aber der Ball kam irgendwie zu Stapenhorst am rechten Pfosten, die hoch ins Tor schrubbte. Doch das zählte wegen einer Behinderung einer Abwehrspielerin nicht. Mit hohem Pressing setzten die Deutschen Uruguay schon früh im Aufbau gehörig unter Druck. Uruguay kassierte schon bald die nächste Zeitstrafe. Und dann nutzte man die Überzahl effektiv, fand nach Rechtsangriff Lydia Haase in der Kreismitte, die mit einem Dropshot unter die Latte zum 4:0 (22.) traf.
Stapenhorst rutschte dann knapp am langen Pfosten an einer Flanke vorbei – das Tor wäre offen gewesen. Aber das 5:0 fiel dann kurze Zeit später, als Hannah Krüger die vierte Ecke per Schlenzer mittig über die liegende Torfrau ins Netz setzte. Auch danach brannte es mehrfach noch lichterloh im Kreis der Südamerikanerinnen, es blieb aber bei diesem Stand zur Pause.
Zur Pause brachte Mülders Yvonne Frank für Kristina Reynolds, die in der ersten Halbzeit nichts zu tun hatte. Die Überlegenheit blieb. Das DHB-Team berannte den Kreis Uruguays dauerhaft, hatte immer wieder gute Chancen. Es gab die sechste Ecke nach gutem Linksangriff (34.) und die versenkte Stapenhorst halbhoch links zum 6:0 und ihrem zweiten Tor des Tages. Wegen nicht eingehaltenen Abstands gab es kurz darauf Ecke Nummer sieben. Die legte Lorenz nach links auf Hannah Krüger ab, die hart und flach ins linke untere Eck traf (36.).
Der Qualifikant aus World-League-Runde zwei konnte einem nun schon fast leid tun. Immer wieder rollten die Angriffe der Deutschen in den Kreis, der Weltranglisten-Neunundzwanzigste kam kaum mal zu Entlastungsangriffen. Ecke Nummer acht folgte in der 39. Minute. Dieses Mal wurde Lorenz' Schlenzer in die Herausläuferin als gefährlich abgepfiffen. Lorenz musste kurz darauf auch mit Grün auf die Strafbank. Doch trotz Unterzahl blieb Deutschland am Drücker, scheiterte zwei Mal an der Torfrau Uruguays.
So ging es mit 7:0 ins Schlussviertel. Lisa Altenburg hatte die erste Großchance im letzten Abschnitt, aber ihr Schuss wurde über das Tor gelenkt. Auch wenn das Pressing bei der Hitze in Valencia nicht mehr die allerletzte Konsequenz hatte, reichte es, um Uruguay komplett unter Kontrolle zu halten. Und es ergaben sich auch immer wieder gute Chancen, wie in der 52. Minute, als die Torfrau Uruguays einen Schuss von Teschke stark parierte. Kurz darauf ging ein hoher Schuss Teschkes ins Netz, aber sie hatte von kurz vor dem Kreis abgezogen.
Mävers verpasste aus der Drehung das 8:0 (57.). Kurz darauf setzte Anne Schröder einen wilden Vorhandschuss über die Latte. Dann durfte nach Linksangriff auch Yvonne Frank noch einmal eingreifen, unterband den Angriff sicher. Im Konter war es Lisa Altenburg, die mit einem Rückhandschuss aus spitzestem Winkel – mit ein bisschen Mithilfe der Torfrau – das 8:0 beisteuerte.
Tore:
1:0 Eileen Hoffmann (5.)
2:0 Nike Lorenz (KE, 9.)
3:0 Charlotte Stapenhorst (11.)
4:0 Lydia Haase (23.)
5:0 Hannah Krüger (KE, 27.)
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6:0 Charlotte Stapenhorst (KE, 37.)
7:0 Hannah Krüger (KE, 42.)
8:0 Lisa Altenburg (60.)
Schiedsrichter:
Elena Eskina (RUS) / Chieko Soma (JAP)
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