Samstag, 21. Februar - Sonntag, 8. März in Valencia

Zentrallehrgang 1


Dienstag, 3. März 2015 - 18:00

Deutschland - Schottland   1 : 0   (0:0)


DHB-Damen erneut stark, aber diesmal nur knapp vorn

Dienstag, 3. März, Valencia (ESP): Deutschland – Schottland 1:0 (0:0)

03.03.2015 - Die deutschen Hockey-Damen haben im Rahmen des Zentrallehrgangs im spanischen Valencia auch das zweite Testspiel gegen Schottland für sich entschieden. Nach dem klaren 8:0 im ersten Aufeinandertreffen zeigte das DHB-Team erneut eine gute Leistung, setzte sich diesmal allerdings nur knapp mit 1:0 (0:0) durch. Der letzte Test in Valencia – erneut gegen Schottland – ist auf Donnerstag um 18.30 Uhr vorverlegt worden.

Das Fazit von Bundestrainer Jamilon Mülders fiel knapp aber deutlich aus: „Das war wieder eine sehr engagierte Leistung heute. Lediglich im Abschlussverhalten und bei der Eckenverwertung waren wir nicht konsequent genug.“

 

Die deutsche Mannschaft übernahm von der ersten Minute an die Initiative und ließ Schottland kaum richtig zur Entfaltung kommen. Anders als im ersten Duell zeigten sich die Gegnerinnen jedoch in der Defensive deutlich wacher und kompakter. Dazu kamen Ungenauigkeiten im Torabschluss, sodass die DHB-Damen sich zwar zahlreiche Gelegenheiten erspielten, aber daraus nichts Zählbares generierten. Im ersten Spielviertel konnte der Ball immer wieder im Mittelfeld erobert werden, doch zu schnell wurde er auch wieder verloren.

Marie Mävers (5.) und Janne Müller-Wieland (6.) vergaben die ersten guten Chancen. Das Mülders-Team versuchte immer wieder, über außen schnell nach vorn zu kommen, doch die Schottinnen waren aufmerksam und oft komplett hinter dem Ball. In der 19. Minute gab es die erste Strafecke für Deutschland. Nike Lorenz’ Flachschlenzer traf einen schottischen Fuß, die Wiederholungsecke wurde halbhoch auf der Handschuhseite pariert.

Die deutsche Offensive kam mehrfach über die Hundekurve, blieb aber zumeist am Kreisrand hängen, bis Pia Oldhafer in der 24. Minute die nächste Ecke herausholte. Wieder trat Nike Lorenz an, doch nachdem die Eckenabwehr wegen zu frühen Herauslaufens dezimiert war, zielte die junge Mannheimerin vorbei. Kurz vor der Halbzeitpause häuften sich die Chancen für Deutschland. Oldhafer scheiterte frei stehend an der schottischen Schlussfrau (27.).

Franzisca Hauke und Selin Oruz passten sich den Ball über das ganze Feld hin und her, doch das letzte Zuspiel kam zu ungenau und die Chance war vertan (30.). Und auch der letzte Angriff der ersten Hälfte wäre ein Tor wert gewesen: Lena Jacobi passte argentinisch auf Oruz, die gut auf Eileen Hoffmann ablegte. Deren Schuss wurde gehalten, und Oruz Nachschuss verfehlte das Tor einmal mehr.

Erst in der 31. Minute kam Schottland erstmals nennenswert in den deutschen Schusskreis, doch echte Gefahr ging von der Szene auch nicht aus. Stattdessen erhöhte Deutschland nun den Druck, schaltete bei Ballgewinn schneller um und kam so zu weiteren Chancen. Auch die vierte Strafecke verfehlte das Tor (33.), und auch die argentinische Rückhand von Franzisca Hauke vom Kreisrand wurde gehalten (35.).

Die Schottinnen brachte offensiv kaum etwas Konstruktives zu Stande, und wenn, dann stand man sich selbst im Weg, etwa als man eine Konterchance mit einem Fußspiel zu Nichte machte (42.). Daraus entstand aber die nächste dicke Chance für das DHB-Team. Lea Stöckel und Janne Müller-Wieland scheiterten an der Torhüterin, und auch der Nachschuss führte wieder nicht zum Erfolg.

Die nächste Chance allerdings sollte die längst überfällige Führung bringen. Hauke passte den Ball vor das Tor, wo Marie Mävers ihn nur noch über die Linie blocken musste (43.). Es blieb ein Spiel, das zumeist in Richtung des schottischen Tors lief. Nachdem Julia Dudorov sich nicht im Eins-gegen-Eins gegen die Torhüterin durchsetzen konnte, kamen die Schottinnen kurzzeitig zu ein paar Szenen in Kreisnähe sowie zu ihrer ersten und einzigen Strafecke, die allerdings abgelaufen wurde (50.).

Die Schlussphase gehörte dann aber wieder den deutschen Damen. Die Strafecken Nummer fünf und sechs – geschossen von Lorenz und Charlotte Stapenhorst – blieben ebenfalls ergebnislos. Die letzte große Torchance vergab schlussendlich Lea Stöckel mit etwas Pech, denn ihre argentinische Rückhand nach Zuspiel von Müller-Wieland krachte nur an die Querlatte. Fazit: Mit ein wenig mehr Glück und deutlich mehr Konzentration im Abschluss wäre ein ähnlich klarer Sieg wie im ersten Aufeinandertreffen durchaus im Bereich des Möglichen gewesen.

 

Tor:

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1:0 Marie Mävers (43.)

 

Strafecken:

GER 5 (kein Tor) / SCO 1 (kein Tor)

 
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