DHB-Damen steigern sich bei hohem Kantersieg
Sonntag, 1. März, Valencia (ESP): Deutschland – Schottland 8:0 (3:0)
01.03.2015 - Die deutschen Hockey-Damen haben beim Zentrallehrgang in Valencia gegen Schottland den ersten von drei Vergleichen deutlich gewonnen. Nachdem die DHB-Herren am Samstag mit 13:0 über Südafrika in Kapstadt ihr Rekord-Länderspielergebnis eingefahren hatten, konnten die Damen beim 8:0 über die Schottinen ihr höchstes Ergebnis der letzten acht Jahre nachlegen. Zuletzt hatte ein deutsche Damenteam 2007 gegen die Ukraine höher mit 10:0 gewonnen. Lydia Haase (2), Julia Müller (2), Jana Teschke, Lea Stöckel, Lena Jacobi und Pia Oldhafer trugen sich in die Torschützenliste ein.
Jamilon Mülders. „Es war vor allem läuferisch eine ganz starke Leistung. Die Mädels haben gut gearbeitet. Die Aufgaben waren klar: Sie sollten gut ins Pressing, in den Kontern schnell und effektiv handeln und im Kreis Wirkung erzielen. Das hat gut funktioniert. Man hat gemerkt, dass das viele Training hier Wirkung gezeigt hat. Die Schottinnen sind nicht so stark wie zuvor die Spanierinnen, aber das kompensiert die hohe Trainingsbelastung der letzten Tage.“
Schon nach drei Minuten durften die Deutschen erstmals jubeln, als Lydia Haase per argentinischer Rückhand zum 1:0 traf. Schottland holte sich im Konter in der 8. Minute die erste Ecke, die Torfrau Amelie Klaumünzer aber hielt. In dieser Phase hatten die Schottinnen am meisten Chancen. Nach einem langen Ball, der durch die deutsche Abwehr ging, kam eine Stürmerin halbhoch zum Schuss, aber Klaumünzer parierte im Sprung mit dem Schläger (10.).
In derselben Minute die zweite Ecke der Frauen von der Insel, die aber ebenfalls gehalten wurde. Dann konterten die Deutschen über Teschke, Haase und Hillmann bis zu Kapitänin Julia Müller, die zum 2:0 (14.) vollstreckte. Direkt vor der ersten Drittelpause war es Janne Müller-Wieland, die einen weiteren Konter initiierte, doch am Ende hielt die schottische Torfrau stark.
Es blieb aber auch im zweiten Drittel bei Vorteilen für das DHB-Team, allerdings ohne die vielen Torchancen. Jana Teschke ließ in der 19. Minute nach schönem Solo noch eine Gelegenheit aus. In der 28. Minute ging ihr Ball jedoch irgendwie durch Freund und Feind im Kreis hindurch bis ins Tor, so dass beim Stand von 3:0 die Seiten gewechselt wurden. Kristina Hillmann leitete nach fünf Minuten im dritten Viertel das 4:0 ein. Ihr Schuss wurde noch gehalten, aber Lea Stöckel brachte die Kugel im Reinrutschen mit einem Rückhandschrubber halbhoch im Netz unter.
Kurze Zeit später die erste Ecke fürs DHB-Team, doch der Schlenzer wurde gehalten. Drei Minuten später versenkte Müller die, nach schönem Angriff erarbeitete zweite Ecke per Schlag ins lange Eck zum 5:0 (43.). Zwei weitere Ecken in der 45. Minute blieben ohne Erfolg, aber als Anissa Korth einen Angriff in der 48. Minute einleitete, konnte Lena Jacobi diesen im Nachschuss mit dem 6:0 krönen. Es war nun fast Einbahnstraßen-Hockey. Luisa Steindor fing einen Angriff ab, suchte eine Angreiferin in der Zentrale vorn, doch deren Schuss wurde gehalten.
Aber wieder nur drei Minuten später fiel das 7:0 (53.), als dieses Mal Pia Oldhafer einen schottischen Angriff abfing, schnell auf Haase passte, so dass diese einschießen konnte. Es hätte noch höher ausgehen können, wenn Hannah Krüger in der 55. und 56 Minute nicht bei zwei Strafecken in Folge Pech gehabt hätte, als sie jeweils nur den Pfosten traf. So ging es „nur“ 8:0 aus, weil Jana Teschke zwei Minuten vor Schluss Pia Oldhafer in Szene setzte, die den letzten Treffer beisteuerte.
Tore:
1:0 Lydia Haase (3.)
2:0 Julia Müller (14.)
3:0 Jana Teschke (28.)
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4:0 Lea Stöckel (36.)
5:0 Julia Müller (KE, 43.)
6:0 Lena Jacobi (48.)
7:0 Lydia Haase (53.)
8:0 Pia Oldhafer (58.)
Strafecken:
GER 6 (1 Tor) / SCO 2 (keine Tore)
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