Samstag, 5. Dezember - Sonntag, 13. Dezember in Argentinien

World League Finale


Samstag, 5. Dezember 2015 - 20:30

Niederlande - Deutschland   5 : 1   (2:1)


DHB-Damen: Eine gute Halbzeit gegen den Weltmeister und Olympiasieger

World-League-Finale, Rosario, Vorrunde: Niederlande - Deutschland 5:1 (2:1)

05.12.2015 - Die deutschen Hockeydamen haben im Auftaktmatch des World-League-Finalturniers im argentinischen Rosario die erwartete Niederlage gegen den Top-Favorit Niederlande kassiert. Das DHB-Team zeigte in der ersten Halbzeit eine couragierte Leistung gegen den amtierenden Weltmeister, lag knapp mit 1:2 zurück. Auf diesem Level konnte das Team das Spielniveau aber im dritten Viertel nicht halten, kassierte zwei weitere Treffer und im wieder besseren letzten Viertel auch noch ein Kontertor zum 1:5-Endstand.

Bundestrainer Jamilon Mülders: „Insgesamt haben wir uns heute für einen Weltranglisten-Neunten gegen den -Ersten ordentlich verkauft! Wir haben zwei sehr gute erste Viertel gespielt, in denen wir gut verteidigt und aufgebaut haben, auf wirklich hohem Niveau. Aber wir haben noch nicht die Konstanz, das über 60 Minuten zu zeigen. An dem Thema arbeiten wir bereits. Sieht man die zweite Halbzeit, dann ist das 1:5 in Ordnung, denn da machen wir Sachen falsch, verteidigen individuell nicht mehr gut und die Körpersprache im dritten Viertel stimmt auch nicht. Wir schauen jetzt differenziert, was gut war, und bauen darauf auf. Und wir analysieren ganz sachlich, was nicht gut war, um das abzustellen. Das war ein lehrreicher Turnierauftakt. Aber ich weiß, dass ich clevere Mädels habe, die daraus schnell ihre Schlüsse ziehen, und bin mir sicher, dass man das morgen im Spiel gegen Korea bereits sehen wird.“

 

Das DHB-Team konnte im ersten Viertel von Beginn an gegen die Favoriten mithalten, auch wenn die Niederländerinnen etwas mehr vom Spiel hatten. Eine erste Ecke der Holländerinnen blieb ohne Erfolg. Dann hatte Eileen Hoffmann eine gute Chance, als sie eine Flanke von Julia Müller Richtung Tor stach, aber an der gut reagierenden Joyce Sombroek scheiterte. In der 10. Minute ein guter Einsatz des Videobeweises, als eine zu Unrecht verhängte Ecke verhindert wurde. Doch kurz danach doch die zweite Ecke für den Olympiasieger von 2012. Cecile Pieper lief diese aber exzellent ab!

Deutschland mit viel versprechenden Ansätzen im Aufbau, der letzte Pass kam aber nicht immer genau genug. Bei der dritten Ecke hielt Kristina Reynolds brillant gegen van Maasakker. Ellen Hoog traf vor dem Pausenpfiff noch einmal hoch das Außennetz – Reynolds wäre dagewesen. Dann verschlief das Team die ersten Sekunden des zweiten Viertels. Holland kam über rechts bis zur Grundlinie und der Torschuss von Youngster Maartje Krekelaar wurde von Julia Müller unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht.

Doch eine ganz schnelle Antwort des DHB-Teams: Nach toller Kombination über rechts war Franzisca Hauke in Schussposition am Kreisrand, hatte aber das Auge für die links frei stehende Lydia Haase, die flach und hart links unten zum 1:1 (17.) vollendete. Die Weltmeisterinnen reagierten sofort. Bei der vierten Ecke war Reynolds rechtzeitig vor dem Stecher zur Stelle. Schröder fing super ab, wurde aber im Kreis noch gestoppt (23.). Kurz darauf wurde auf der Linie für die bereits geschlagene Reynolds geklärt (24.).

Doch die Deutschen immer mal wieder auch mit eigenen Angriffen. Keibel wurde erst im Kreis gestoppt. Dann aber narrte Welten Müller-Wieland an der Mittellinie, war durch und konnte nach Doppelpass von links im Kreis ins kurze Eck zum 2:1 vollstrecken (27.). Mävers hatte noch eine Riesenchance, als sie kurz vor Sombroek einen Ball nicht kontrollieren konnte. Eine wirklich gute Halbzeit der DHB-Auswahl, auch wenn man zur Pause zurücklag.

Die Niederlande ging sofort in die Offensive, um nachzulegen, aber Otte konnte mit guter Tat Schlimmeres verhindern. Dann holte Keibel ganz stark die erste Ecke für Deutschland (37.). Die Variante auf Müller-Wieland wurde von der holländischen Abwehr aber gut gelesen. Ein Freischlag im Anschluss lief unberührt neben das Tor. Eine schlechte Zuordnung in der Defensive ermöglichte dem Favoriten das 3:1, als Kitty van Male am linken Pfosten völlig frei stehend Reynolds keine Chance ließ. Es brannte danach gleich wieder, aber Hoog traf nur das Außennetz.

Als Lisa Marie Schütze in der 41. Minute vor dem Kreis ein Foul beging, gab es Ecke für Holland – dieses Mal schlug Ellen Hoog stark ins linke untere Eck zum 4:1. Hier nach erholte sich das DHB-Team aber rasch wieder und konnte selbst Druck machen. Mävers prüfte Sombroek, die aber glänzend parierte. Kurz vor der letzten Viertelpause sah Julia Müller Grün für ein Foul vorm Kreis und es gab Ecke. Die klärte Reynolds aber wieder stark. Deutschland zu Beginn des letzten Viertels weiter sehr engagiert, selbst auch Akzente zu setzen, aber oft waren die Stürmer vorn schwer anzuspielen, beziehungsweise im Kreis fehlte die letzte Durchsetzungskraft.

Oldhafer sah in der 52. Minute Gelb für ein Foul an der gegnerischen Viertellinie. Das DHB-Team damit fünf Minuten in Unterzahl. In der Phase gab es Ecke Nummer sieben für Holland nach Ballverlust von Pieper am eigenen Kreis. Die wurde erneut geklärt. Ein niederländischer Konter in der 56. Minute brachte aber dann das 1:5, als de Goede flach ins lange Eck Reynolds keine Chance ließ.

Die DHB-Auswahl gab aber nicht auf. Altenburg war eine Minute später rechts durch und Sombroek fischte der einschussbereiten Lisa Schütze den Ball noch weg. Dann holte Keibel auch die zweite Ecke fürs DHB-Team heraus, die aber leider verstoppt wurde. Wieder Keibel hatte trotzdem die Chance zum Schuss, wurde aber noch gestört. Leider wurde die gute Schlussphase nicht noch mit einem Treffer für die Deutschen belohnt.

 

Tore:

1:0 Maartje Krekelaar (16.)

1:1 Lydia Haase (17.)

2:1 Lidewij Welten (27.)

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3:1 Kitty van Male (38.)

4:1 Ellen Hoog (KE, 41.)

5:1 Eva de Goede (56.)

 

Strafecken:

GER 9 (3 Tore) / CAN 4 (1 Tor)

 

Grüne Karten:

Julia Müller (44.)

 

Gelbe Karten:

Pia Oldhafer (52.)

 

Schiedsrichter:

Michelle Joubert (RSA) / Aleesha Unka (NZL)

 
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Samstag, 05.12.2015 - 20:30
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Sonntag, 13.12.2015 - 20:30
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