Samstag, 22. August - Sonntag, 30. August in London

12. Europameisterschaft


Montag, 24. August 2015 - 18:15

Schottland - Deutschland   1 : 2   (0:1)


Auch deutsche Damen vorzeitig im Halbfinale

EM 2015 Damen in London, Vorrunde: Schottland – Deutschland 1:2 (0:1)

 

24.08.2015 - Auch das Damen-Team des Deutschen Hockey-Bundes hat vorzeitig das Halbfinale bei den Feldhockey-Europameisterschaften 2015 in London (ENG) erreicht. Die Auswahl von Bundestrainer Jamilon Mülders gewann auch das zweite Gruppenspiel gegen Schottland mit 2:1 (1:0) und steht somit bereits vor dem abschließenden Topspiel in Gruppe B, gegen Gastgeber England am kommenden Mittwoch (26. August) um 20.30 Uhr deutscher Zeit, sicher in der Vorschlussrunde. Die Treffer für das DHB-Team gegen die Schottinnen erzielten Eileen Hoffmann und Marie Mävers.Nina Hasselmann absolvierte ihr 200. Länderspiel im DHB-Dress und wurde von DHB-Präsident Wolfgang Hillmann nach dem Match auf dem Platz geehrt.

Bundestrainer Jamilon Mülders: „An erster Stelle steht, dass wir hier das Halbfinale schon erreicht haben, an zweiter dann, dass die gute Entwicklung der Mannschaft deutlich sichtbar ist. Wir haben heute über weite Strecken die Kontrolle gehabt, und wenn es für die Schottinnen mal in Richtung unseres Schusskreises ging, dann waren wir praktisch selbst Schuld daran. Über die Schiedsrichterleistung habe ich meine Meinung bereits kundgetan. Da fehlt mitunter die Klasse für eine EM, aber am Ende darf das nicht interessieren. Man muss eben so gut sein, dass man sich am Ende trotzdem durchsetzt. Jetzt bereiten wir uns in aller Ruhe auf England vor. Das ist für uns ein guter Prüfstein. Ich denke, da treffen zwei Teams aufeinander, die sich im Moment nicht so sehr unterscheiden.“

Franzisca Hauke: „Wir haben die Partie wirklich sehr gut kontrolliert, es aber verpasst, den Sack früher zuzumachen. So sind wir am Ende noch mal etwas unter Druck geraten, aber wir hatten immer eine Lösung parat. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir das heute noch hätten verlieren können. Der große Druck ist jetzt weg, denn das Minimalziel bei einer EM ist mit dem Halbfinale erreicht. Aber wir wollen den Gruppensieg, und deshalb geht der Fokus jetzt sofort auf das England-Spiel.“

Marie Mävers: „Die Hektik am Ende war sicher den Karten geschuldet. Natürlich wird es noch mal schwierig, wenn man dann noch das Gegentor bekommt, aber wir haben das bis zum Schluss gut gemacht. Schade ist, dass wir das nicht früher entscheiden konnten. Die Schottinnen waren etwas nickelig, aber das war auch eine gute Vorbereitung auf das nächste Spiel gegen England. Das wird ein cooles Spiel, dann das Halbfinale – deshalb sind wir hier, da freuen wir uns drauf.“

 

 

Es entwickelte sich in den ersten Minuten eine ausgeglichene Partie mit Kreisszenen auf beiden Seiten, die aber noch zu keinem nennenswerten Torabschluss führten. Durch einen katastrophalen Fehlpass der Schottinnen am eigenen Kreis kam die völlig frei stehende Lydia Haase zur ersten Chance, doch eine Gegnerin blockte den Schussversuch gerade noch ab (8.). Eine hoch abgefälschte Hereingabe von Franzisca Hauke brachte Kristina Hillmann volley gefährlich aufs Tor, doch die schottische Keeperin Amy Gibson stand richtig und wehrte ab (10.).

Die deutschen Damen waren in der Folge klar Spiel bestimmend, erarbeiteten sich die klareren Szenen in der Offensive, während die Schottinnen in dieser Phase kaum einmal gefährlich in die Nähe des DHB-Tors kamen. Ein Stockfoul von Jana Teschke brachte allerdings die erste Strafecke für die Schottinnen. Aileen Davis traf aber mit ihrem Flachschlenzer ihre auf dem Boden liegende Mitspielerin (13.).

In der nächsten Szene auf der anderen Seite brachte fehlender Abstand bei einem Freischlag Strafecke für Deutschland. Janne Müller-Wieland scheiterte an der Keeperin, der Abpraller konnte ebenfalls nicht genutzt werden (14.). Das deutsche Team drückte auch mit Beginn des zweiten Viertels auf die Führung. Und die ließ auch nicht lange auf sich warten. Nach einem schönen Solo von Franzisca Hauke gegen drei Gegenspielerinnen, die den Ball in Richtung Tor brachte, war am Ende Eileen Hoffmann zur Stelle, die den Ball mit einer leichten Berührung über die Linie lenkte (18.).

Und die DHB-Damen spielten weiter druckvoll nach vorn. Lisa Altenburg versuchte es mit einem Vorhandschuss aus acht Metern, scheiterte aber an der schottischen Schlussfrau (22.). Eileen Hoffmann fand im Kreis einen gegnerischen Fuß und holte so die zweite Strafecke, aber der Schlenzer von Hannah Krüger wurde abgelaufen (24.). Wieder brachte der direkt nächste Angriff die Strafecke auch auf der anderen Seite. Dort wurde diesmal allerdings vorbei gezielt (25.).

Weiter rollte Angriff auf Angriff in Richtung des schottischen Tores, sodass die Führung bei Halbzeit auch mehr als verdient war. Weiter bestimmte Deutschland das Geschehen, während Schottland nur sporadisch in die Offensive kam. Rebecca Merchant versuchte es mal mit einer Einzelaktion, zielte aber zu weit links (35.). Auf der anderen Seite krachte der Ball gegen den Pfosten, war aber von knapp außerhalb abgegeben worden (36.). Das verdiente 2:0 erzielte dann Marie Mävers, die einen von Lisa Altenburg hart vor das Tor geschlagenen Ball am langen Pfosten ins Tor lenkte (42.).

Schottland kam druckvoller ins Schlussviertel, auch weil Charlotte Stapenhorst mit einer grünen Karte für zwei Minuten vom Feld musste (47.). Aber die nächste deutsche Strafecke brachte die Initiative schnell wieder zum Erliegen, auch wenn die Doppelpass-Variante – von Hannah Krüger abgeschlossen – links vorbei ging (48.). Das deutsche Team nutzte die sich bietenden Freiräume gut. So kam Lisa Altenburg aus zehn Metern frei zu einem Rückhandschuss, scheiterte aber an Amy Gibson im schottischen Tor (53.).

Auf der anderen Seite gab es Strafecke für Schottland. Nikki Kidd scheiterte mit dem ersten Versuch an Yvonne Frank, die Wiederholungsecke schlug jedoch ein (54.). Danach nahm Schottland die Torfrau für eine zusätzliche Feldspielerin raus, spielte so kurzzeitig auf dem Feld sogar in doppelter Überzahl. Die Schottinnen warfen jetzt alles nach vorn, und so kamen die DHB-Damen noch zu einigen Szenen. Kristina Hillmann hatte sogar das 3:1 auf dem Schläger, wurde im Abschluss aber entscheidend gestört (58.). Bis zum Schlusspfiff passierte nichts mehr, denn das deutsche Team spielte die Zeit geschickt runter.

 

Tore:

0:1 Eileen Hoffmann (18.)

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0:2 Marie Mävers (42.)

1:2 Nikki Kidd (KE, 54.)

 

Strafecken:

Schottland 4 (1 Tor) / Deutschland 3 (kein Tor)

 

Zuschauer: 1.500

 

Grüne Karte:

--- / Charlotte Stapenhorst (47., Foulspiel)

 

Gelbe Karte:

--- / Lea Stöckel (51.)

 

Schiedsrichter:

Valentina Tomasi (ITA) / Frances Block (ENG)

 
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