Samstag, 22. August - Sonntag, 30. August in London

12. Europameisterschaft


Sonntag, 30. August 2015 - 14:30

Deutschland - Spanien   5 : 1   (4:0)


Deutsche Damen gewinnen Bronze in sehr überzeugender Manier!

EM 2015 Damen in London, Spiel um Platz 3: Deutschland – Spanien 5:1 (4:0)

 

30.08.2015 - Die deutschen Hockeydamen haben mit einer Glanzleistung gegen Spanien im „Kleinen Finale“ der EM in London die Bronzemedaille gewonnen. Durch drei Treffer von Charlotte Stapenhorst, die auch zum Spielerin des Matches gewählt wurde, sowie Tore von Lisa Altenburg und Eileen Hoffmann führten die Deutschen schon 5:0, ehe Spanien noch zum Ehrentreffer kam. Es ist die elfte EM-Medaille für ein deutsches Damenteam und die vierte Bronzemedaille. Zudem war es der höchste Sieg über Spanien bei einer EM, seit deren Einführung 1984.

Bundestrainer Jamilon Mülders: „Das war heute eine sehr gute erste Halbzeit und damit eine Bestätigung der starken Leistung gegen die Niederlande im Halbfinale. Wir haben dann zwar etwas nachgelassen, aber es überwiegen klar die positiven Eindrücke. Die Mädels haben sich selbst belohnt, durch ihre ausgezeichnete Arbeit wieder einen guten Schritt in ihrer Entwicklung gemacht!“

Lydia Haase: „Wir sind extrem aggressiv in das Spiel reingegangen und hatten nach der frühen Führung auch den Platz, die Bälle gut laufen zu lassen. Und auch wir Stürmerinnen hatten mehr Raum, weil die Spanierinnen aufrücken mussten.“

Selin Oruz: „Das war ein tolles Gefühl, hier als Debütant zu spielen. Dann das Turnier mit einer Medaille abzuschließen, 5:1 zu gewinnen, ist großartig und hat bestätigt, dass wir hier auch insgesamt nah am Finale dran waren.“

 

 

Die Deutschen erwischten den besseren Start in die Partie, wirkten fokussierter und aggressiver und hatten auch die ersten guten Angriffe. Die größte Chance, als Stöckel links durchging und ihr Querpass vor Tor durch Hoffmann und Haase durchlief, die nur noch hätten eindrücken müssen. Lisa Altenburg hatte die nächste gute Chance, als sie nach Solo von der Mittellinie am Kreisrand mit der Rückhand abschloss, aber Lopez sicher hielt (8.). Nach Konter über rechts die Riesenchance für Mävers, die aus fünf Metern auf Tor schoss, aber Lopez fälschte noch zur langen Ecke ab.

Im Konter dann die erste Großchance für Spanien, als Krüger und Frank aber den Schuss noch im letzten Moment unterbanden (10.). Doch das Tor für Deutschland lag weiter in der Luft. Altenburg verpasste es noch, als sie in eine Flanke von rechts hereinsprang (12.) und den Stecher knapp links neben das Tor setzte.. Doch mit der nächsten Balleroberung war es dann passiert. Charlotte Stapenhorst drang links in den Kreis ein und vollstreckte hart und flach mit der Rückhand zum 1:0 (12.).

Hauke hätte in der 13. Minute das 2:0 machen müssen, als sie drei Spanierinnen grandios aussteigen ließ und dann die freie Rückhand aus etwa acht Metern knapp rechts am Tor vorbei schoss. Haase nach erneut toller Kombination mit etwas abgerutschtem schoss, den Hoffmann fast noch eingestochen hätte (14.). So stand es nach starkem ersten Viertel 1:0, ein höherer Vorsprung wäre aber auch schon verdient gewesen.

Stapenhorst war es auch, die die erste Chance des zweiten Viertels hatte, doch ihr Schuss wurde gerade noch hoch abgefälscht. In der 19. Minute dann die erste Ecke fürs DHB-Team. Die wurde zwar abgewehrt, aber der Ball kam über Schröder erneut in den Kreis, wo Stapenhorst ihren Schuss kurz vor Tor unhaltbar zum 2:0 (19.) abfälschte. Kurz danach Pech für Hoffmann, als die Schiedsrichterin Siebenmeter gepfiffen hatte, bevor die UHCerin den Ball als Volley unter die Latte gesetzt hatte. Doch der genommene Vorteil war zu verschmerzen, da Altenburg den Siebenmeter rechts oben zum 3:0 (22.) verwertete.

 

Etwas Glück dann nach einem Linksangriff der Spanierinnen, als vor Tor in höchster Not geklärt wurde. Spanien nahm den Videobeweis, um eine Ecke zu holen, verlor diesen aber und damit auch das Recht der Anrufung. In der 28. Minute dann eine Gelbe Karte und zehn Minuten Strafe für Cristina Guinea nach Foul an Altenburg. Das DHB-Team damit lange in die zweite Hälfte in Überzahl. Trotzdem hätte es fast hinten eingeschlagen, als sich eine Spanierin durchtankte und gerade noch abgefangen wurde.

Im Gegenkonter bediente Teschke Hoffmann, die frei und allein am Kreisrand an den Ball kam und mit einem platzierten Schrubber ins obere rechte Eck Lopez zum 4:0 (29.) überwand. Spanien schwamm nun noch mehr und Deutschland hatte eine weitere Großchance, als zwei Stürmerinnen am linken Pfosten das 5:0 knapp verpassten.

Zur zweiten Halbzeit brachte Jamilon Mülders dann Kristina Reynolds für Yvonne Frank und gab damit auch der Keeperin vom Hamburger Polo Club noch die Einsatzzeit bei dieser EM. Stapenhorst hatte kurz nach Wiederanpfiff die Chance zum 5:0, als ihr kurz vor Tor der Ball noch gerade vom Schläger gespitzelt wurde. Wenig später machte die UHCerin den Hattrick dann perfekt, als sie nach Pass von Altenburg einen Rebound hoch im Tor unterbrachte (32.).

Krüger sah dann wegen nicht eingehaltenen Abstands Grün und musste zu Guinea auf die Strafbank, die da immer noch saß (33.). Als Krüger wieder da war gleich für sie eine Großchance, ihr Schuss wurde aber über das Tor gelenkt. Die nächste gute Gelegenheit hatte Hoffmann, die einen Rückpass von Altenburg hoch rechts am Pfosten vorbei setzte (39.). Gloria Comerma profitierte dann mal von einem Ballverlust Müller-Wielands am Kreis, setzte ihren Schuss aber weit über Reynolds Tor (40.).

Spanien holte sich in der 42. Minute die erste Ecke. Diese wehrte Reynolds gut ab und auch der Nachschuss ging nicht ins Tor. Doch dann kam Spanien mit einem Konter doch zu seinem ersten Treffer, als Carlota Petchame einen Pass von Gutierrez rechts mit einem schönen Schrubber über Reynolds ins lange Eck verwertete (43.). Im letzten Viertel gleich eine Hundertprozentige für Deutschland, als erst Mävers Schuss gehalten wurde und dann Altenburgs Nachschuss am langen Pfosten am Körper einer Mitspielerin landete (46.).

Doch auch auf der anderen Seite fehlte jetzt ab und zu die letzte Konzentration. Reynolds rettete in der 48. Minute in höchster Not zwei Mal. Sicher auch dem hohen Vorsprung geschuldet, wurde es jetzt etwas wild, die Linie ging verloren. In der 53. Minute noch eine Großchance für Altenburg, die aus kurzer Distanz an Lopez scheiterte. Es war immer mal wieder Stapenhorst, die für große Gefahr sorgte, wie auch bei einem Sololauf in der 56. Minute, als sie kurz vor Tor gerade noch gestoppt wurde.

In der 59. Minute gab es nach Stockfoul an Altenburg im spanischen Kreis die zweite Ecke fürs deutsche Team. Lopez hielt Steindors Stecher und Haukes Volley-Nachschuss parierte die spanische Torfrau ebenfalls. Ein Drehschuss von Mävers ging acht Sekunden vor Schluss noch an den Innenpfosten, sprang davon aber wieder heraus.

 

 

Tore:

1:0 Charlotte Stapenhorst (12.)

2:0 Charlotte Stapenhorst (19.)

3:0 Lisa Altenburg (7m, 22.)

4:0 Eileen Hoffmann (30.)

-----------------

5:0 Charlotte Stapenhorst (32.)

5:1 Carlota Petchame (44.)

 

Strafecken:

Deutschland 2 (kein Tor) / Spanien 1 (kein Tor)

 

Zuschauer: 5.000 (ausverkauft)

 

Schiedsrichter:

Fanneke Alkemade (NED) / Lauren Delforge (BEL)

 
Saison 2015
« Aktuelles
» Unser Team

Spieltermine Deutschland
Samstag, 22.08.2015 - 21:30
    » GER - ITA   4:0 (2:0)
Montag, 24.08.2015 - 18:15
    » SCO - GER   1:2 (0:1)
Mittwoch, 26.08.2015 - 20:30
    » ENG - GER   4:1 (2:0)
Freitag, 28.08.2015 - 14:15
    » NED - GER   1:0 (1:0)
Sonntag, 30.08.2015 - 14:30
    » GER - ESP   5:1 (4:0)

» Gesamter Spielplan
 

» Impressum   » Datenschutz © 2024 • hockey.de