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Deutsche Juniorinnen verpassen EM-Titel
Samstag, 26. Juli, EM in Waterloo, Finale: Deutschland - Niederlande 0:2 (0:2)
26.07.2014 - Die deutschen U21-Damen haben das Finale der Europameisterschaft in Waterloo gegen die Niederlanden mit 0:2 verloren. Die Niederländerinnen gingen früh in Führung und spielten das Ergebnis souverän über die Zeit. Die deutsche Mannschaft zeigte eine gute taktische Leistung und freute sich über den Vize-Titel.
Bundestrainer Marc Haller: „Ich bin über alle Maßen zufrieden mit der Leistung, dem Auftreten und der Entwicklung des Teams. Es war ein gelungenes Gesamtpaket. “
Die erste Chance der Partie hatten die deutschen Damen. Charlotte Stapenhorst spielte sich mit einem sehenswerten Dribbling in der fünften Minute durch die niederländischen Abwehrreihen bis in den Kreis. Dort zog die Spielerin des TuS Lichterfelde ab, traf allerdings nur den Pfosten. „Wäre das 1:0 zu diesem Zeitpunkt gefallen, hätte dies den Spielverlauf ändern können. Aber die Niederländerinnen haben in der Folge mit ihrer Souveränität und ihrer Erfahrung überzeugt“, sagte Marc Haller.
Nach zehn Minuten erspielten sich die Niederländerinnen ihre erste kurze Ecke. Eckenspzialistin Lieke van Wijk, die schon in der Gruppenphase beim 4:1 alle vier Tore gegen die deutsche Mannschaft erzielte, trat an und traf zum umjubelten 1:0. Nur eine Minute später folgte die nächste Ecke für die Niederländerinnen, diesmal ohne Torerfolg. Auf der Gegenseite verpasste die deutsche Mannschaft den Ausgleich nach einer Ecke von Laura Saenger in der 13. Minute. Besser machten es die Niederländerinnen. Nur sieben Minuten nach der Führung staubte Macey de Ruiter nach einem Abpraller nach der dritte Strafecke zum 2:0 ab. Eine Schrecksekunde erlebte die deutsche Mannschaft in der 23. Spielminute. Nach einem vermeintlichen Stockfoul erhielten die Niederländerinnen einen Siebenmeter. Lieke van Wijk trat an, traf allerdings nur den Pfosten. So blieb es zur Pause bei der 2:0-Führung des Teams der früheren australischen Welthockeyspielerin Alyson Annan.
In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem die sich die deutschen Spielerinnen immer mehr Vorteile erarbeiteten. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff verpasste Julia Dudorov aus kurzer Distanz eine schnelle Hereingabe von Lea Stöckel nur denkbar knapp. In der Folge scheiterten die deutschen Damen nach zwei Strafecken an der Defensive der Niederländerinnen. In der 52. Minute versuchte Pia Lothak, mit einem Schuss den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch die Spielerin aus Mülheim musste sich der niederländischen Torfrau geschlagen geben. Die Niederländerinnen blieben im zweiten Spielabschnitt auf die Defensive bedacht und spielten den Vorsprung über die Zeit. Damit sicherten sie sich den 2:0-Sieg, den dritten Europameisterschaftstitel in Folge und den neunten EM-Gewinn insgesamt.
„Wir haben taktisch gut gespielt und Druck aufgebaut. Aber richtig konnten wir die Niederländerinnen nie in Bedrängnis bringen. Sie haben in engen Situationen immer sehr souverän agiert und ihre Vorteile ausgespielt. Die Niederländerinnen haben sich durch unseren Lernfortschritt gegenüber dem Gruppenspiel nicht aus der Ruhe bringen lassen und somit verdient gewonnen“, analysierte Haller. Am Ende blieb die Silbermedaille für seine junge Mannschaft.
Tore:
0:1 Lieke van Wijk (KE, 10.)
0:2 Macey de Ruiter (KE, 17.)
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Strafecken:
GER 4 (0 Tore) / NED 4 (2 Tore)
Schiedsrichter:
Vilma Bagdanskiene (LTU) / Caroline Standfield (ENG)
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