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DHB-Damen beenden die WM als Achte
13. Juni, Hockey-WM in Den Haag, Damen Spiel um Platz 7: Korea - Deutschland 4:2 (2:0)
13.06.2014 - Deutschlands Damen haben auch im letzten Spiel der Weltmeisterschaft in Den Haag eine bittere Niederlage einstecken müssen. Wie so oft in diesem Turnier investierte das Team von Jamilon Mülders viel ins Spiel, erarbeitete sich ein klares spielerisches Übergewicht und viele gute Kreisszenen. Letztlich hatte die Mannschaft aber erneut zu wenig Output aus den Offensivbemühungen und bleib für Konter anfällig. Korea nutzte die wenigen Chancen des Spiels extrem effektiv, machte vier Tore aus sieben Chancen und ging somit als Sieger vom Platz. Das DHB-Team beendete die WM auf Rang acht.
Bundestrainer Jamilon Mülders: „Der Einsatz, den die Mädels heute gezeigt haben, ist aller Ehren wert. Bedenkt man, wie das Turnier für uns gelaufen ist, war das von der Einstellung her super. Wir haben viel gezeigt, nur das Spiel gegen die Konter war schlecht.“
Das DHB-Team begann sehr gut in der Offensive hatte früh eine gute Kreisszene mit Marie Mävers, die aber noch gestoppt wurde. Auf der anderen Seite musste Kim Platten, die heute ihren ersten WM-Einsatz für Barbara Vogel erhielt, noch nicht eingreifen, weil eine Koreanerin kurz vor ihr abgefangen wurde. Die erste richtige Großchance hatte Katharina Otte mit einem Schlag von halbrechts, den die Torfrau stark parierte (5.). Mehrere gute Angriffe bis in den koreanischen Kreis blieben noch ohne Belohnung.
Eileen Hoffmann scheiterte mit einem Schlag an der Keeperin Sinhye Lee und setzte den Nachschuss dann denkbar knapp daneben (11.). Dann fiel quasi aus dem Nichts das 0:1, als Platten gegen eine Koreanerin gut parierte, aber Kim Okju von links frei zum Nachschuss kam und ins leere Tor zum 1:0 (13.) traf. Das DHB-Team brauchte einige Zeit, um sich von dem Gegentreffer zu erholen. Nach tollem Solo von Jana Teschke war es Lydia Haase, die von links das Außenbrett des Tores traf (20.).
Hoffmann bereitete kurz danach gut für Haase vor, aber der Mannheimerin sprang auf Höhe des Siebenmeterpunktes der Ball an den Fuß (21.). Mävers hatte den nächsten guten Schuss, den die Keeperin neben das Tor abwehrte. Dann musste in die deutsche Druckphase Lisa Altenburg mit Grün auf die Strafbank (28.). Und am Ende der Unterzahlphase fiel tatsächlich das 2:0 (30.), als die deutsche Abwehr den Ball nicht klären konnte und Hye Lyong Han aus spitzem Winkel von links einschlenzen konnte.
Trotzdem hätte Gablac kurz darauf fast das 1:2 erzielt, als sie an einen Pass von Müller um Millimeter nicht mehr herankam. So war es zur Pause wie in vielen Partien der DHB-Damen bei dieser WM – die Mannschaft hatte mehr Spielanteile, sich auch mehr Chancen erarbeitet, aber lag zurück. Die Deutschen begannen auch nach der Pause mit Druck. Hillmann holte die erste Ecke der Partie (39.). Hannah Krügers Schlenzer wurde aber von Lee aus der bedrohten unteren linken Ecke gefischt. Die Torhüterin parierte auch ganz stark gegen einen Stecher von Altenburg (42.) nach guter Müller-Flanke.
Und dann war es wieder der erste Konter der Koreaner überhaupt in der zweiten Hälfte, der irgendwie den Weg ins deutsche Tor fand. Jongeun Kim hatte den Schläger noch mit am Ball (48.). Eine Minute später musste die Torschützin mit Grün auf die Strafbank. Mävers holte in Überzahl die zweite Ecke. Und mit der Wiederholungsecke war es Tina Bachmann, die den Ball per Schlenzer zum 1:3 (50.) im Tor unterbrachte. Die Deutschen blieben dran, holten kurz darauf die vierte Ecke. Und es fiel das 2:3 (53.) durch einen flachen Schrubber von Julia Müller.
Sunsoon Oh sah dann Gelb (54.), so dass das DHB-Team nun länger Überzahl hatte. Katharina Otte hatte die Großchance zum Ausgleich. Kurz darauf war es Gablac, die sich in eine Flanke warf. Der Druck des deutschen Teams blieb unverändert. Beim zweiten koreanischen Konter gab die chinesische Schiedsrichterin die erste Ecke – Glück, dass die Stechervariante oben auf die Latte ging. Per Videobeweis gab es – äußerst umstritten – die nächste Ecke für Korea (59.). Die Variante ging rechts am Tor vorbei.
Die Deutschen investierten nun noch mehr im Offensivspiel, waren dadurch noch Konter anfälliger. Platten rettete einmal gut. Altenburg holte auf der anderen Seite die fünfte Ecke (62.). Und es gab die sechste hinterher. Die Stechervariante auf Mävers misslang jedoch. Im Konter holte sich Korea die dritte eigene Ecke (66.). Und die ging unter Kim Platten hindurch zum 2:4 ins Tor – Schützin Seul Ki Cheon. Deutschland hatte weiter gute Chancen, Altenburg verfehlte das Gehäuse argentinisch nur knapp links. Aber trotz der guten Bemühungen blieb es beim unglücklichen 2:4.
Tore:
1:0 Kim Okju (13.)
2:0 Hye Lyong Han (30.)
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3:0 Jongeun Kim (48.)
3:1 Tina Bachmann (KE, 50.)
3:2 Julia Müller (KE, 53.)
4:2 Seul Ki Cheon (KE, 66.)
Strafecken:
KOR 3 (1 Tor) / GER 5 (2 Tore)
Schiedsrichter:
Frances Block (ENG) / Miao Lin (CHN)
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