Samstag, 31. Mai - Samstag, 14. Juni in Den Haag

Weltmeisterschaft Damen


Dienstag, 3. Juni 2014 - 10:30

Südafrika - Deutschland   1 : 3   (0:1)


Deutsche Hockeydamen mit wichtigem Arbeitssieg gegen Südafrika

Weltmeisterschaften in Den Haag (NED), 3. Juni: Südafrika– Deutschland 1:3 (0:1)

03.06.2014 - Die Damen des Deutschen Hockey-Bundes haben bei den Weltmeisterschaften in niederländischen Den Haag in ihrem zweiten Spiel den ersten Sieg eingefahren. In einem schweren Spiel gegen Südafrika stand es am Ende nach Treffern von Marie Mävers (2) und Kristina Hillmann 3:1 (1:0) für das Team von Bundestrainer Jamilon Mülders. Der sah das Ergebnis dann auch mit gemischten Gefühlen: „Wir freuen uns natürlich über die Punkte, aber ich bin vor allem mit der Performance in der ersten Hälfte nicht zufrieden, wo wir viel zu statisch agiert haben. Das haben wir im zweiten Durchgang besser gemacht. Am Ende interessiert es niemanden, wie der Sieg zu Stande gekommen ist – abgesehen von mir. Wichtig ist aber, dass wir in diesem Spiel wieder Baustellen schließen konnten und ein kritisches Spiel am Ende sehr sachlich über die Bühne gebracht haben, obwohl uns Anne Schröder kurzfristig mit einer Magen-Darm-Geschichte ausgefallen ist und wir deshalb vor allem im Wechselrhythmus umstellen mussten.“

Abwehrchefin Tina Bachmann: „Es ging heute nur um die drei Punkte. Wir wissen, dass wir noch eine Schippe drauflegen können und müssen. Aber wir sind nicht Holland, das vom ersten bis zum letzten Spiel auf gleichem Niveau spielen kann. Ich freue mich jetzt sehr auf die Partie gegen Argentinien. Gegen den Titelverteidiger bist du der klare Underdog. Es macht unfassbar Spaß, die mit gutem Verteidigungsspiel zu ärgern und dagegen zu halten!“

Nina Hasselmann, die ähnlich wie gegen China mit einer ganz starken Leistung überzeugte, sagte: "In der ersten Viertelstunde waren die Köpfe noch nicht frei. Da haben die Südafrikanerinnen uns stark gepresst, so dass wir nicht klar rausspielen konnten. Die Verständigung auf dem Platz ist wegen der Lautstärke unglaublich schwer, man kann sich kaum von einer Position zur nächsten verstehen. Es ist sicher so, dass wir nicht alle Sachen, die wir uns vorgenommen hatten, auch umsetzen konnten, aber das wird analysiert und dann angegangen. Die drei Punkte sind einfach super wichtig! Ich freue mich, dass es bei mir so gut läuft, obwohl ich leicht erkältet bin. Ich hatte nach einer längeren Verletzungspause ein tolles Aufbautraining und merke jetzt einfach, wie gut mir das getan hat!"

Torschützin Marie Mävers: "Diese Szenen, in denen ich die wei Tore machen konnte, kommen meiner Spielweise sehr entgegen. Ich habe den Ball nicht einmal gesehen, war aber noch dran. Ich wusste anhand der Stimmung vor dem Spiel im Team genau, dass wir das Spiel gewinnen und hatte deshalb keine Bedenken."

Südafrika versuchte früh, das Aufbauspiel der Europameisterinnen mit Pressing zu stören, hatte so zunächst optisch mehr Spielanteile, blieb mit seinen eigenen Angriffsversuchen in der Anfangsphase aber auch in der deutschen Defensive hängen. Erst in der zehnten Minute gab es die erste nennenswerte Chance. Shelley Russell versuchte es mit einem Solo und kam zum Abschluss, doch ihr Chip verfehlte das Tor knapp. Das deutsche Team suchte in dieser Phase noch nach dem roten Faden, blieb aber mit Einzelaktionen im Spiel, so etwa als Maike Stöckel aus acht Metern die südafrikanische Torfrau Anelle van Deventer prüfte (13.).

Nur eine Minute später jubelte das deutsche Team, als Stöckel ein Rückhandzuspiel von Nina Hasselmann ins Tor blockte. Doch nach Videobeweis entschied die Schiedsrichterin, dass der Ball mit dem Körper berührt worden war und erkannte den Treffer nicht an. Das deutsche Team reagierte mit druckvoller Offensive. Lydia Haase und Eileen Hoffmann brachten den Ball aber noch nicht über die Linie (15.). Besser machte es wenig später Marie Mävers, die einen von Jana Teschke hart und flach in den Schusskreis gespielten Ball noch berührte, bevor er ans Torbrett krachte (19.).

Jetzt war das deutsche Team wach und übernahm klar die Initiative. Lisa Altenburg bekam den lang von hinten geschlanzten Ball und wollte vor dem Tor Lydia Haase bedienen, doch die Torhüterin war auf dem Posten (21.). Die Südafrikanerinnen erarbeiteten sich bis zum Pausenpfiff immerhin noch drei Strafecken, strahlten damit aber keine echte Gefahr aus, was auch an der starken Eckenabwehr des DHB-Team lag.

Nach dem Wiederanpfiff brauchte die DHB-Auswahl wieder ein paar Minuten, um ins Spiel zu kommen, hatte dann aber durch Maike Stöckel zwei Kreisszenen, die sie wieder in die Spur brachten. Doch zwei Zeitstrafen kurz in Folge für Jana Teschke und Katharina Otte brachten das deutsche Team gegen die nun in Überzahl agierenden Südafrikanerinnen in Bedrängnis, Die kurze Phase wurde aber schadlos überstanden. In der 50. Minute gab es die erste Strafecke für Deutschland. Hannah Krügers Flachschlenzer wurde abgeblockt, der Nachschuss von Lydia Haase trudelte in Richtung Tor, wo Kristina Hillmann dem Ball den letzten Tick über die Linie gab.

Jetzt hatten die deutschen Damen wieder mehr Spielkontrolle und die Mehrzahl an offensiven Aktionen, doch der letzte Pass kam oft noch zu ungenau. Ein Konter der nun eigentlich tief stehenden Südafrikanerinnen brachte aus heiterem Himmel den Anschlusstreffer. Barbara Vogel konnte den ersten Schuss noch abblocken, gegen den Nachschuss von Shelley Russell war sie jedoch machtlos (64.). Das DHB-Team blieb jedoch geduldig, suchte weiter die Lücke und fand diese im direkten Gegenzug. Von rechts kam der Ball auf Jana Teschke, die hart mit der Rückhand abzog. Am langen Pfosten hielt Marie Mävers den Schläger noch rein und sorgte so für die endgültige Entscheidung (65.) in dieser Partie.

 

Tore:

0:1 Marie Mävers (19.)

----------------

0:2 Kristina Hillmann (KE, 50.)

1:2 Shelley Russell (64.)

1:3 Marie Mävers (65.)

 

Grüne Karte:

--- / Jana Teschke (45.), Katharina Otte (46.)

 

Strafecken:

RSA 3 (kein Tor) / GER 1 (ein Tor)

 

Schiedsrichter:

Amy Baxter (USA) / Caroline Brunekreef (NED)

 
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