DHB-Damen verlieren ersten Test gegen Belgien
Dienstag, 08. April, in Den Haag (NED): Deutschland - Belgien 2:3 (2:1)
08.04.2014 - Im ersten von zwei Testspielen gegen Belgien mussten sich die deutschen Hockey-Damen am Dienstagabend etwas unglücklich mit 2:3 (2:1) geschlagen geben. Im niederländischen Den Haag, wo ab dem 31. Mai die Weltmeisterschaften ausgetragen werden, war Trainer Jamilon Mülders dennoch nicht unzufrieden mit der Leistung seines Teams. „Das Ergebnis ist in der Vorbereitung eher zweitrangig“, so Mülders. „Insgesamt haben wir – vor allem in der ersten Hälfte – ein gut strukturiertes Spiel gezeigt. Die Mädels haben viele gute Sachen gemacht, waren vor allem in der Defensive sehr variabel. Insgesamt müssen wir aus unseren Chancen aber mehr machen.“
Vom Anpfiff an, der erst eine Stunde später als vorgesehen erfolgen konnte, hatte das deutsche Team das Geschehen weitestgehend unter Kontrolle. Mit starkem Passspiel und einem gut strukturierten Spielaufbau erarbeiteten sich die DHB-Damen einige Kreisszenen. Doch erst in der 11. Minute war das auch von Erfolg gekrönt. Lydia Haase hatte sich über rechts durchgesetzt, kam über die Hundekurve in den Kreis und fand mit ihrem Pass Kristina Hillmann, die den ersten Treffer markierte. Die Freude über die Führung währte jedoch nicht lang, denn nur eine Minute später entschieden die Unparteiischen nach einer kleinen Unachtsamkeit in der deutschen Deckung auf Strafecke für Belgien. Der Nachschuss passte.
Eine weitere belgische Ecke fand jedoch nicht ihr Ziel (24.). Stattdessen holte sich die deutsche Mannschaft die Führung zurück. Ein langer Schlenzer von Tina Bachmann landete bei Marie Mävers. Die Hamburgerin passte den Ball vor das Tor, wo am langen Pfosten Franzisca Hauke keine Mühe hatte, zum 2:1 einzuschieben (26.). Bachmann hatte kurz vor der Pause sogar noch die Chance zu erhöhen, verzog bei der einzigen deutschen Strafecke des Spiels aber und verfehlte das Tor.
Zu Beginn der zweiten Hälfte konnte das deutsche Team zunächst nicht an die Leistung aus der ersten anknüpfen. Es offenbarten sich Probleme im Spielaufbau, und so gab es auch einige unnötige Ballverluste. Doch weil die Defensive heute eine gute Leistung abrief, wurden die verlorenen Bälle zumeist auch wieder gewonnen. Doch im Konterspiel und vor dem gegnerischen Tor machten die DHB-Damen insgesamt zu wenig.
Besser machten es da die Belgierinnen, die in der 40. Minute nach einem Konter vom Kreisrand abzogen und so Kim Platten im Tor überwinden konnten. Auch in der 57. Minute war die deutsche Schlussfrau bereits geschlagen, doch Janne Müller-Wieland rettete auf der Linie. In der Folge nahm man das Heft wieder mehr in die Hand und kam zu weiteren Chancen. Marie Mävers zog in der 66. Minute vom Kreisrand ab, doch gleich zwei Mitspielerinnen verpassten den Stecher.
Drei Minuten später bejubelte die DHB-Auswahl den dritten Treffer, als Hannah Gablac sich den Ball auf die Rückhand gelegt und argentinisch abgezogen hatte. Doch die Schiedsrichter hatten auf „runde Seite“ entschieden und erkannten den Treffer nicht an (69.). Im direkten Gegenzug konterte Belgien gegen eine nicht richtig sortierte Defensive und erzielte beinahe mit dem Schlusspfiff seinerseits den Siegtreffer.
Tore:
1:0 Kristina Hillmann (11.)
1:1 Belgien (KE, 12.)
2:1 Franzisca Hauke (26.)
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2:2 Belgien (40.)
2:3 Belgien (70.)
Strafecken:
GER 1 (kein Tor) / BEL 2 (ein Tor)
Grüne Karte:
Anne Schröder / -
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