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1:2 im zweiten Vergleich mit dem Europameister
Mittwoch, 28. März, in Arnheim: Niederlande – Deutschland 2:1 (2:1)
28.03.2012 - Der deutsche Damen-Olympiakader hat am Mittwochvormittag in Arnheim (Niederlande) auch den zweiten Vergleich mit dem Europameister verloren. 19 Stunden nach der 0:2-Auftaktniederlage gegen die Oranjes zeigte das DHB-Team eine Steigerung, ging sogar früh 0:1 in Führung, konnte am Ende aber nicht verhindern, dass die Gastgeber das Blatt auf dem blauen Kunstrasenplatz, der baugleich mit dem späteren Olympia-Kunstrasen in London ist, noch wendeten. Das Tor für die DHB-Auswahl erzielte Marie Mävers. Am Nachmittag wird das DHB-Team in Holzwickede bei Ausstatter GANT zur Einkleidung erwartet.
Bundestrainer Michael Behrmann: „Man merkte bei uns, dass wir die letzten Spiele auf Top-Niveau im Januar bei der Champions Trophy hatten. Dann brauchen wir immer eine Zeit, um das höhere Spieltempo, die größere Zweikampfhärte und das schnellere Entscheiden; das gegen die Top-Teams nötig ist, zu entwickeln. Das war heute schon viel, viel besser als gestern. Eigentlich hatten wir gedacht, dass es nach dem Bundesliga-Doppelwochenende in dieser Partie gegen die nun nahezu vollständige holländische Mannschaft viel schwieriger wird. Aber im Gegenteil: Am Ende waren wir am Drücker, waren die zweite Hälfte sogar ein Stückweit feldüberlegen und hätten den Ausgleich auch verdient gehabt.
Ich hoffe, dass wir Mitte April in London gegen England schon auf höherem Niveau weiter machen können. Dass wir das adaptierte Niveau dort im späteren Olympiastadion gleich abrufen können. Die beiden Spiele waren ganz wichtig auf dem Weg zu Olympia. Wir brauchen die Vergleiche mit den besten Gegnern in der Welt unbedingt! Es war auch gut, dass wir hier auf dem baugleichen Platz spielen konnten wie nachher bei Olympia. Der Rasen ist eher langsam und weich. Man muss bei der Ballannahme schon gut kontrollieren, damit die Kugel nicht wegspringt. Ansonsten spielt er sich aber recht gut!“
Bei den Gastgebern fehlte weiter die am Knie verletzte Kapitänin Maartje Paumen. Behrmann schonte die erkrankte Natascha Keller (Infekt) sowie Mandy Haase (Daumenverletzung) und Celine Wilde (Ellenbogenprellung). Hannah Krüger war mit einem Bänderriss bereits verletzt angereist und absolvierte nur ein Reha-Programm.
Die DHB-Auswahl ging früh in Führung, als Lisa Hahn argentinisch auf das holländische Tor schoss und Marie Mävers den Schläger noch reinhielt und die Kugel unhaltbar abfälschte. Den Ausgleich erzielte Eva de Goede, die nach tollem Solo über rechts Kristina Reynolds im deutschen Tor mit einem platzierten Schlag ins lange Eck überwand. Dass es insgesamt ein Spiel auf Augenhöhe war, zeigt auch das ausgeglichene Eckenverhältnis von 4:4, wobei Kristina Reynolds und ihre Eckenabwehr die Standards der Holländerinnen gut lasen und entschärften.
Kurz vor der Pause konnte Kittie van Male dann aus dem Gewühl im deutschen Kreis heraus das 2:1 erzielen. Pech für die DHB-Auswahl, dass kurz darauf in einer ähnlichen Situation im Kreis der Holländerinnen ein Fuß gegen Deutschland gegeben wurde, obwohl eigentlich die niederländische Abwehr mit dem Fuß am Ball war. In der zweiten Hälfte hatte das deutsche Team dann tatsächlich etwas mehr vom Spiel. Was fehlte, waren die Tore. Die besten Chancen hatten Maike Stöckel, die nach einer Rückhand-Flanke von Jennifer Plass an der Torhüterin scheiterte, und Lydia Haase, die kurz vor dem Ende mit der Argentinischen Rückhand nur knapp neben das Tor verzog.
Tore:
0:1 Marie Mävers (7.)
1:1 Eva de Goede (15.)
2:1 Kittie van Male (30.)
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Strafecken:
NED 4 (kein Tor) / GER 4 (kein Tor)
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