Samstag, 28. Januar - Sonntag, 5. Februar in Rosario

20. Champions Trophy


Dienstag, 31. Januar 2012 - 17:30

Neuseeland - Deutschland   1 : 3   (0:3)


DHB-Team mit starker Leistung in Spiel drei

Rosario, 31.1., Champions Trophy: Deutschland – Neuseeland 3:1 (3:0)

31.01.2011 - Die deutschen Damen haben ihre dritte und letzte Vorrundenpartie bei der Champions Trophy in Rosario (Argentinien) gegen den Weltranglisten-Sechsten Neuseeland klar mit 3:1 (3:0) gewonnen. Besonders in der ersten Halbzeit zeigte das DHB-Team eine blendende Vorstellung. Tore von Nina Hasselmann (2) und Lisa Hahn brachten eine komfortable 3:0-Führung. Auch in der zweiten Hälfte ließ die solide deutsche Abwehr kaum Chancen zu. Je nach Ausgang der Partie Argentinien gegen Korea in der Nacht wird das DHB-Team Erster oder Zweiter in seiner Gruppe. Damit geht es im Viertelfinale entweder gegen Japan (4. Gruppe A) oder China (3. Gruppe A).

 

Im Vorfeld der Partie wurde die Münchnerin Hannah Krüger für ihr 50. Länderspiel m Dress der deutschen Nationalmannschaft geehrt. Sie erhielt einen Blumenstrauß aus den Händen von Bundestrainer Michael Behrmann.

Torschützin Lisa Hahn sagte nach der Partie: „Wir haben uns selbst nicht unter Druck gesetzt, sondern haben hier einfach drauf los gespielt. Jetzt schauen wir mal, wer dann letztlich der Gegner im Viertelfinale ist. Und dann hoffe ich, dass mir da wieder ein Tor gelingt und wir gewinnen.“

 

Neuseeland presste früh, hatten die „Black Sticks“ doch in den beiden bisherigen Partien, die beide 2:2 endeten, dadurch Erfolg gehabt und waren immer in Führung gegangen. Eine erste Konterchance konnte Celine Wilde im Kreis noch nicht nutzen, aber Kristina Hillmann holte nur Sekunden später die erste Strafecke für das DHB-Team. Die Variante misslang vollkommen, aber Katharina Otte kam doch noch zu einem Nachschuss vom Kreisrand und den fälschte Herausgeberin Nina Hasselmann mit der langen Rückhand gekonnt ins Tor ab.

Die Deutschen blieben dran und setzten die Kiwis stark unter Druck. Natascha Keller kam ganz gefährlich über die rechte Grundlinie, lupfte zu Marie Mävers, die zwei Meter vor dem leeren Tor stand, aber den springenden Ball nicht kontrollieren konnte. Es gab aber Ecke, weil eine Neuseeländerin noch mit dem Körper am Ball war. Der Schlenzer von Fanny Rinne knallte gegen den linken oberen Pfosten und von da zu Keller, die mit dem Nachschuss eine Abwehrspielerin traf. Die Wiederholung ging dann in das Tor – und zwar auf dem gleichen Weg wie bei der ersten Ecke. Hasselmann stach Müllers Schuss ins Tor.

Wegen einer Körperberührung zwischen Keller und einer Abwehrspielerin erkannte die Videoschiedsrichterin das Tor nicht an. Doch das beeindruckte die Deutschen überhaupt nicht. Sie holten sofort die vierte Ecke. Die schlenzte Rinne flach nach links auf Herausgeberin Hasselmann, die dann ihr zweites reguläres Tor erzielte (9.). Neuseeland war nun sichtlich beeindruckt. Keller kam im nächsten Angriff frei zum Nachschuss rechts am Kreisrand. Da konnte die Keeperin aber gut abwehren. Erst in der 12. Minute kam Neuseeland mal wieder in den deutschen Kreis eindringen und bekam eine Ecke.

Die hielt Yvonne Frank allerdings sicher. Nach einer eher ruhigeren Phase überraschten die DHB-Spielerinnen die „Blacks Sticks“ mit einem sehr schnellen Konter über die rechte Mittelspur. Keller spielte Lisa Hahn exzellent frei und die junge Hamburgerin traf unter der heraus stürzenden Torfrau hindurch zum 3:0 (22.) - bereits ihr drittes Turniertor! Das DHB-Team blieb gefährlicher. Nach guter Vorarbeit von Mävers prüfte Maike Stöckel die Torfrau aus kurzer Distanz (24.). Und nur 100 Sekunden später verfehlte Stöckel das Tor aus schwierigem Winkel von rechts nur knapp.

Ein Abspielfehler von Fanny Rinne brachte die Neuseeländerinnen dann in der 28. Minute mal in Schussposition. Es gab die zweite Ecke, die auf Kosten der dritten geklärt wurde. Der Schlenzer ging gegen den rechten Pfosten. Im Konter musste Keyla Sharland Hahn dann per Foul hindern, worauf sie für zwei Minuten die Strafbank drücken musste. Es brannte sofort wieder im Kreis der Black Sticks. Die Torfrau rettete in höchster Not gegen Mävers und Wilde.

Als Neuseeland dann vor der Pause komplett war und nochmal drückte, hatte Kristina Hillmann die riesen Chance, als Stöckel sie im Rücken der Abwehr frei spielte, aber die junge UHCerin die Kugel nicht stoppen konnte. Und kurz darauf hatte Jubilarin Krüger eine ähnliche Chance, hatte aber ebenfalls nicht die letzte Kontrolle über den Ball.

Zweifellos eine der besten Halbzeiten eines deutschen Damenteams in der jüngeren Vergangenheit. Es hätte zur Pause auch noch höher stehen können. Die Abwehr stand bis dato absolut sicher und vorn wurde immer wieder durch schnelles gutes Kombinationsspiel Gefahr erzeugt.

Natürlich versuchten die Kiwis gleich zu Beginn der zweiten Hälfte zum Anschluss zu kommen und machten noch mehr Druck. Es tat sich aber selten mal eine Lücke für sie auf. Für ein Stockfoul bekam Otte von de la Fuente in der 42. Minute Gelb – ohne vorher auch nur verwarnt gewesen oder Grün gesehen zu haben. So mussten die Deutschen einige Minuten in Unterzahl überstehen. Mävers wurde bei einem Entlastungsangriff hoch am Knie von der neuseeländischen Verteidigerin getroffen, und musste behandelt werden (44.), konnte später aber weiter spielen.

Die Abwehr stand weiter gut, ließ kaum etwas zu. Dadurch gab es immer wieder Konteransätze für die Deutschen, die in dieser Phase aber nicht mit der nötigen Konsequenz zu Ende gespielt wurden. In der 51. Minute wäre es dann aber fast passiert, als die Kugel von Hahn schon über die Torfrau gespitzelt worden war, aber eine Verteidigerin auf der Linie noch dazwischen spritzte und klären konnte. Ein ungenauer Pass von Rinne, die mit zentral in der Abwehr stand, brachte Forgesson dann mal in Schussposition am Kreisrand, doch die verfehlte die Kugel (54.).

Hahn hätte dann beinahe über links das 4:0 vorbereitet, doch Teschke Versuch aus dem Rückraum wurde gerade noch abgeblockt. Bei einer argentinischen Rückhand von Hillmann konnte die Torfrau noch vor zwei einschussbereiten Deutschen klären. Die DHB-Auswahl war nun wieder klar am Drücker. Hahn und Keller stellten das Kiwi-Team immer wieder vor Probleme. Wilde vergab in der 59. Minute eind Großchance.

Dann bereitete ein Lapsus von Christina Schütze doch das erste neuseeländische Tor vor. Frank klärte noch den ersten Versuch, aber Punt hatte dann völlig frei Bahn für das 1:3 (60.). Das DHB-Team blieb aber selbst vorn dran, kreierte immer wieder gute Chancen. Keller holte in der 64. Minute die fünfte deutsche Ecke heraus. Rinne Schlenzer ging aber ganz knapp über das Tor. Die DHB-Auswahl war stets näher am vierten Tor, als die Kiwis am zweiten. Hillmann und Haase hatte noch Großchancen, die die Keeperin klären konnte. Am Ende musste Lucy Talbot noch mit Gelb auf die Strafbank. Da war die Messe aber längst gelesen.

 

Tore:

1:0 Nina Hasselmann (KE, 5.)

2:0 Nina Hasselmann (KE, 9.)

3:0 Lisa Hahn (22.)

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3:1 Anita Punt (60.)

 

Ecken:

GER 5 (2 Tore) / NZL 1 (kein Tor)

 

Grüne Karten:

GER - / NZL 1

 

Gelbe Karten:

GER 1 / NZL 1

 

Schiedsrichter:

Lin Miao (CHN) / Carolina de la Fuente (ARG)

 
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Spieltermine Deutschland
Samstag, 28.01.2012 - 17:30
    » GER - KOR   4:2 (3:2)
Sonntag, 29.01.2012 - 20:00
    » GER - ARG   2:4 (0:3)
Dienstag, 31.01.2012 - 17:30
    » NZL - GER   1:3 (0:3)
Donnerstag, 02.02.2012 - 15:00
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Samstag, 04.02.2012 - 17:30
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Sonntag, 05.02.2012 - 17:30
    » NED - GER   5:4 (5:2)

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