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Deutsche Damen souverän im Halbfinale
22. August, GANT EHC, Mönchengladbach Deutschland - Belgien 4:0 (1:0)
23.08.2011 - Das deutsche Damenteam hat sich mit einem klaren 4:0 (1:0) gegen Belgien den Einzug in das Halbfinale der GANT EuroHockey Championships in Mönchengladbach gesichert. Dabei zeigte sich im Vergleich zum England-Spiel eine spielerisch deutlich verbesserte deutsche Mannschaft. Die DHB-Damen überzeugten mit schnellen Kombinationen im Angriff und einer soliden Leistung in der Defensive. Maike Stöckel, Janine Beermann, Eileen Hoffmann und Janne Müller-Wieland erzielten die Tore für die Gastgeberinnen.
Beide Mannschaften begannen äußerst nervös. Fehlpässe auf der einen sowie der anderen Seite verhinderten ein attraktives Angriffsspiel der beiden Kontrahenten. Nach fünf Minuten nahm das Spiel dann aber Fahrt auf und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die deutsche Mannschaft immer mehr die Kontrolle übernahm. Maike Stöckel in der sechsten und Eileen Hoffmann in der neunten Minute hatten die Chance, Deutschland früh in Führung zu bringen, scheiterten allerdings an der hervorragend agierenden belgischen Schlussfrau Nadine Khouzam.
In der Folge drängten die deutschen Damen ihre Gegnerinnen immer weiter in die eigene Hälfte. Belgien kam nur noch selten zu Entlastungsangriffen. Die Mannschaft von Nationaltrainer Michael Behrmann zeigte in der Folge in schnellen Angriffskombinationen ihr spielerisches Potenzial. In der 15. Minute setzte sich Natascha Keller mit einer tollen Einzelleistung gegen gleich drei Belgierinnen durch und passte den Ball auf Jana Teschke. Diese leitete den Pass direkt weiter auf Teamkollegin Janine Beermann, die aus spitzem Winkel allerdings wieder an der belgischen Torhüterin scheiterte.
Trotz weiterer guter Torchancen erzielten die deutschen Damen erst in der 28. Minute die verdiente Führung. Nach einer Strafecke von Fanny Rinne war Maike Stöckel per Stecher zur Stelle und überwand zum ersten Mal die belgische Schlussfrau. Anschließend zogen sich die DHB-Damen etwas zurück, verhinderten aber durch eine gute Defensivleistung belgische Torchancen. Den Schwung der ersten 35 Minuten nahmen die deutschen Spielerinnen mit in die zweite Hälfte und setzten den Angriffsreigen fort.
In der 45. Minute baute Janine Beermann die Führung aus: Mit dem Ball am Schläger setzte sich die Neu-Essenerin gleich gegen vier Gegenspielerinnen durch. Den Lupfer im Fallen unter die Latte der 26-jährigen konnte Nadine Khouzam im belgischen Tor nicht mehr parieren. Nur vier Minuten später überraschte die deutsche Offensive ihre belgischen Gegnerinnen mit einer Strafecken-Variante. Natascha Keller suchte nicht direkt den Abschluss, sondern ihre Teamkollegin Eileen Hoffmann, die den Ball nur noch ins Netz blocken musste.
Danach nahmen die Deutschen etwas Tempo aus der Partie. Belgien blieb dennoch blass und scheiterte schon im Aufbauspiel an der deutschen Abwehr. Belgiens Trainer Pascal Kina gab nach dem Spiel zu, dass seine Spielerinnen müde gewesen seien: „Die deutsche Mannschaft hat den Ball laufen lassen und war uns körperlich überlegen,“ analysierte der Coach. Zehn Minuten vor Schluss nutzte Deutschland dies clever aus und zog noch einmal an. In der 65. Minute erzielte Janne Müller-Wieland das abschließende 4:0. Kapitänin Fanny Rinne gab den Ball zurück auf die herausgebende Mitspielerin, die den Ball aus kurzer Distanz in das Tor schlenzte.
Mit dieser Leistung rehabilitierte sich die Damennationalmannschaft für die 0:2 Niederlage gegen England vor zwei Tagen. Torschützin Maike Stückel verriet nach dem Spiel: „Wir wollten dem Ärger und dem Frust aus dem Englandspiel heute Luft machen.“ Der Sieg bedeutet das sichere Halbfinalticket für die DHB-Damen. Nationaltrainer Beermann sagte dazu: „Uns ist egal, wer da kommt, den muss man weg hauen.“ Generell sei das Halbfinale eine echte Standortbestimmung für das Team. „Das Ziel ist das Finale und das wollen wir erreichen“, gab Behrmann die Marschrichtung vor.
Tore:
1:0 Maike Stöckel (KE, 24.)
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2:0 Janine Beermann (45.)
3:0 Eileen Hoffmann (KE, 49.)
4:0 Janne Müller-Wieland (KE, 66.)
Strafecken:
GER 3 (3 Tore) / BEL - (-)
Grüne Karte:
Fanny Rinne (63.) / Louise Cavenaile (68.)
Schiedsrichter:
Iparraguirre / Sanders
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