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19.06.2011 - Die deutschen Damen haben den Sieg beim Vier-Nationen-Turnier in Berlin knapp verpasst. Das Team von Bundestrainer Michael Behrmann unterlag im entscheidenden letzten Match gegen Weltmeister Argentinien durch zwei späte Gegentreffer von Carla Rebecchi und Delfin Merino mit 0:2. Die "Las Leonas" holten sich damit den Turniererfolg. Für die DHB-Auswahl blieb Platz zwei vor Australien und Korea. Das Match zwischen den Gastberinnen und Argentinien war hochkarätig und geprägt von tollen Spielszenen im Hockeystadion Zehlendorf.
Michael Behrmann: „Ich denke, wir haben das vor allem im ersten Durchgang sehr gut gemacht und auch zu Beginn des zweiten standen wir defensiv gut und haben die Argentinierinnen nicht richtig ins Spiel kommen lassen. Dann wurde der Druck aber immer größer und wir haben auch Fehler gemacht.“
Das deutsche Team war sehr gut eingestellt auf das Spiel der favorisierten Südamerikanerinnen. Man störte den Spielaufbau früh, war dicht an den Gegenspielerinnen und aggressiv in den Zweikämpfen. Argentinien hatte zwar spielerisch ein Übergewicht, doch so richtig zur Entfaltung kamen die „Las Leonas“ nicht. In der 9. Minute hatte stattdessen Celine Wilde eine Chance auf die Führung, vergab diese aber. Vor allem die Defensive um die aufmerksame Torhüterin Kristina Reynolds hatte im ersten Durchgang immer eine Antwort auf die Angriffe der Gäste.
Zehn Minuten vor der Pause hielt Reynolds das Remis fest, als sie erst im Liegen einen flachen Schuss abwehrte und dann auch die anschließende Strafecke parieren konnte. Das Konzept der deutschen Damen ging auch nach dem Seitenwechsel auf. Zwar erhöhten die Argentinierinnen angeführt von Superstar Luciana Aymar jetzt den Druck, doch noch hielt die DHB-Defensive stand. In der 39. Minute ging ein Raunen durchs Stadion, als Aymar gleich sieben deutsche Spielerinnen ausspielte und so immerhin eine Strafecke herausholte.
Unter dem zunehmenden Druck der nun klar Spiel bestimmenden Weltmeisterinnen unterliefen den deutschen Damen nun auch vermehrt leichte Fehler, und so tauchte in der 52. Minute plötzlich Carla Rebecchi im Schusskreis auf und bugsierte den Ball zum 1:0 über die Linie. Und nur zehn Minuten später war es Delfina Merino, die nach einer weiteren Reynolds-Parade mit dem Nachschuss zur Stelle war und so den Endstand herstellte.
„Wir haben uns hier gut entwickelt dieser Tage“, zog Bundestrainer Behrmann ein positives Fazit von diesem Turnier. „Ich denke, wir können guter Dinge an die bevorstehenden Aufgaben herangehen, auch wenn wir bei der Champions Trophy vorsichtshalber auf die angeschlagenen Fanny Rinne und Mandy Haase verzichten werden.“
Tore:
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1:0 Carla Rebecchi (52.)
2:0 Delfina Merino (62.)
Strafecken:
ARG 5 (-) / GER 2 (-)
Schiedsrichter:
Kylie Seymour (AUS) / Kim Jung Hee (KOR)
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