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Deutsche Damen verpassen das Finale erneut
Samstag, 19. Februar, in Rosario: Argentinien – Deutschland 3:2 (1:0)
20.02.2011 - Die jungen deutschen Hockeydamen haben trotz ihrer besten Turnierleistung beim Vier-Nationen-Event in Rosario das Finale verpasst. Gegen Gastgeber und Weltmeister Argentinien verlor das Team von Bundestrainer Michael Behrmann am Samstagabend knapp mit 2:3 (0:1). Da Australien zuvor mit 1:3 gegen die USA verloren hatte, hätten die Deutschen einen illusorisch hohen Sieg mit vier Toren Differenz gegen die Las Leonas benötigt, um noch an den US-Amerikanerinnen vorbei zu ziehen. Trotz der nahezu hoffnungslosen Ausgangslage zeigte das DHB-Team ein sehr engagiertes Spiel, das mit zwei späten Toren von Hannah Krüger und Franzisca Hauke beinahe noch gekippt wäre.
Kurz vor Spielbeginn gab es eine Hiobsbotschaft für das deutsche Team – Abwehrchefin Nina Hasselmann hatte sich beim Aufwärmen eine Zerrung zugezogen und konnte nicht eingesetzt werden. So wurde die eigentlich nicht für das Match vorgesehene Hannah Krüger nach ihrem individuell durchgeführten Sprintprogramm kurzfristig aufgestellt. Trotzdem begann das deutsche Team mutig und frech. So gab es in den ersten 15 Minuten für beide Mannschaften einige gute Einschussmöglichkeiten.
In der 20. Minute dann die erste von drei sehr umstrittenen Strafecken für Argentinien. Den Schlenzball von Spezialistin Noel Barrionuevo hoch ins lange Eck konnte Keeperin Kim Platten nicht abwehren. Kurz vor Ablauf der ersten Halbzeit bekam Deutschland seine einzige Strafecke im Spiel. Der Schlag von Julia Müller wurde von der Herausläuferin hoch abgefälscht und traf beinahe die am langen Pfosten lauernde Jennifer Plass, die mit einem Reflex den Schläger noch hochreißen konnte und den Ball beinahe noch ins Tor gelenkt hätte. Hier hätte aus deutscher Sicht eine Entscheidung auf Wiederholungsecke fallen müssen.
In der Pause wurde noch einmal in Ruhe die Taktik für das Spiel ohne Nina Hasselmann durchgesprochen. Beim Stand von 0:1 war die junge deutsche Mannschaft hoch motiviert, das Spiel in der zweiten Halbzeit umzubiegen. Zu Beginn gab es wieder Chancen für beide Teams. Doch durch einen Doppelschlag in der 50. und 52. Minute jeweils per Strafecke erhöhten die Las Leonas auf 3:0. Das deutsche Team steckte jedoch nicht auf und beeindruckte die Argentinierinnen immer wieder durch mutiges Pressing.
In der 60. Minute fiel das 1:3 . Nach schöner Vorarbeit von Franzisca Hauke konnte Hannah Krüger die Hundekurve mit einer argentinischen Rückhand erfolgreich abschließen. Eine weitere gute Chance vergab Kapitänin Christina Schütze in der 63. Minute mit einem Schuss knapp neben das Tor. In der 67. Minute dann das 2:3, diesmal durch Franzisca Hauke die einen Nachschuss mit einem Schiebeschlag einnetzen konnte.
Nach Abpfiff stellte Bundestrainer Behrmann fest, „dass Argentinien kein Feldtor erzielen und nur durch einige sehr fragwürdige Ecken in Führung gehen konnte. Insgesamt ein mutiger Auftritt! Das Team hat sich im Vergleich zum Spiel gegen Australien noch einmal steigern können.“ Nicht zum Einsatz gekommen sind Marie Mävers sowie die verletzten Spielerinnen Nina Hasselmann, Eva Frank und Yvonne Frank. Am Sonntagabend spielt Deutschland wie in der letzten Woche in Mendoza im Spiel um Platz 3 – diesmal gegen Australien.
Tore:
1:0 Noel Barrionuevo (KE, 20.)
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2:0 Rosario Luchetti (KE, 51.)
3:0 Sofia Maccari (54.)
3:1 Hannah Krüger (60.)
3:2 Franzisca Hauke (67.)
Strafecken:
Argentinien 6 (2 Tore) / Deutschland 1 (kein Tor)
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