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Deutsche Damen: Erfolg über China
Donnerstag, 29. April, in Heilbronn: Deutschland – China 4:2 (2:2)
29.04.2010 - Die deutschen Hockeydamen haben 24 Stunden nach dem 2:1 gegen Japan auch das zweite Testspiel vor dem Drei-Nationen-Turnier gegen China mit 4:2 gewonnen. Am Wochenende treffen die drei Teams dann in Heilbronn im offiziellen Turnier aufeinander. Gegen die Chinesinnen, Silbermedaillengewinner von Olympia 2008 in Peking, trafen Kapitänin Fanny Rinne (2), Maike Stöckel und Lydia Haase. Kais Al Saadi, Co-Trainer von Michael Behrmann, war erfreut über die Leistungssteigerung: „Wir wurden auch mehr gefordert, dann wächst das Team auch immer mit den Aufgaben, aber hier war jetzt schon mehr Struktur im Spiel, eine höhere Ballsicherheit und Kontrolle.“
Eine Pause bekamen in dieser Partie Katharina Otte, Nina Hasselmann, Barbara Vogel, Silja Lorenzen, Lina Geyer und Eileen Hoffmann. Die Begegnung begann mit einem Weckruf, den man sich auf der deutschen Bank sicher nicht unbedingt gewünscht hatte. Auf eine Ball führende chinesische Stürmerin wurde nicht genug Druck ausgeübt, sie kam durch und konnte dann nur mit einem Schlägerschlagen am Torschuss gehindert werden. Den fälligen Siebenmeter nutzten die Gäste sicher zum 0:1 (2.).
Al Saadi: „Das hat dann aber dazu geführt, dass das Team gleich voll fokussiert war, eine Antwort geben musste. Insofern gar nicht so schlimm.“ Es dauerte bis zur 16. Minute, dann wurden die deutschen Bemühungen belohnt. Bei einem Angriff über links konnte Julia Müller aus der Drehung knallhart vor das Tor flanken, und Maike Stöckel hielt ihren Schläger kurz vor der Verteidigerin in den Ball, fälschte zum 1:1 ab.
Fünf Minuten vor der Pause kam eine Flanke von rechts in den Kreis, wo Fanny Rinne auf Höhe Siebenmeterpunkt die Kugel direkt hart ins Tor schrubbte. Doch auch die Chinesinnen kamen noch einmal. Routinier Baorong Fu verwandelte eine Ecke von der Linksablage hart und flach ins kurze Eck des von Kristina Reynolds gehüteten Tores.
Nach dem Wechsel waren es aber wieder die Deutschen, die jubeln konnten. Es gab in der 41. Minute einen Siebenmeter für die Gastgeber, den erneut Rinne links etwa in Bretthöhe sicher zum 3:2 verwandelte. China machte dann immer mehr Druck. In der Schluss-Viertelstunde brannte es mehrfach im deutschen Kreis, wenn die Deutschen durch das starke Pressing des Gegners Bälle im Aufbau verloren.
Doch die Defensive klärte mit vereinten Kräften. Erst in der Schlussminute kam dann ein Geniestreich von Tina Bachmann, die die pressenden Chinesinnen komplett überschlenzte, so dass Natascha Keller auf rechts auf und davon laufen konnte. Die Berlinerin lief bis zur Grundlinie durch und legte dann vors Tor, wo Lydia Haase die Kugel im Rutschen über die Linie beförderte.
Kais Al Saadi: „Das macht hier richtig Spaß – und dass nicht nur, weil uns die Chinesinnen so richtig fordern und weiter bringen. Das ist ein Top-Team, hundertprozentig austrainiert, sehr geschickt und ballsicher. Ihnen fehlt nur etwas die Kreativität. Aber wir haben hier auch ganz tolle Bedingungen. Die junge Hockeyabteilung der TSG Heilbronn gibt sich unendlich Mühe, alle Rahmenbedingungen sind optimal, Hotel, Essen, Platz – da stimmt einfach alles!“
Statistik:
0:1 CHN (7m, 2.)
1:1 Maike Stöckel (16.)
2:1 Fanny Rinne (30.)
2:2 Fu Baorong (KE, 33.)
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3:2 Fanny Rinne (7m, 41.)
4:2 Lydia Haase (70.)
Strafecken:
Deutschland 3 (kein Tor) / China 4 (1 Tor)
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