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Deutsche Damen schließen Argentinien-Serie mit zweiter Niederlage ab
13. März, in Rosario: Argentinien – Deutschland 2:0 (0:0)
14.03.2010 - Der lang erhoffte erste Sieg seit einigen Jahren gegen Argentinien, den Champions-Trophy-Gewinner der letzten beiden Jahre, blieb für die deutschen Damen auch im fünften Vergleich in der Nacht zu Sonntag unerfüllt. Der DHB-Auswahl machten einige Verletzungen und ein Virus einen Strich durch die Rechnung. Am Ende standen Bundestrainer Michael Behrmann von seinem 26-köpfigen Lehrgangskader in Rosario gerade noch 14 Spielerinnen zur Verfügung, die sich eine Halbzeit bravourös wehrten, dann aber doch zwei Gegentore hinnehmen mussten, so dass die Gastgeberinnen vor rund 4.000 Zuschauern die Serie mit dem zweiten Sieg – bei insgesamt drei Unentschieden – abschließen konnten.
Michael Behrmann: „Wir konnten die gesundheitlichen Probleme einiger Spielerinnen nicht kompensieren. Insofern war den 14 noch spielfähigen Spielerinnen Hochachtung zu zollen, wie sie sich bei diesen Temperaturen lange im Spiel gehalten haben. Insgesamt haben hier bis auf Jana Teschke, die sich hier gleich im ersten Training verletzte, vor allem die jüngeren Spielerinnen ihre ersten Erfahrungen im Top-Welthockey sammeln können. Durch diesen Lehrgang wurde uns genau aufgezeigt, dass noch viel Arbeit vor uns liegt in Richtung WM im September.“
Bereits nach dem Spiel am Freitagabend ging es mit Magenproblemen bei Mandy Haase los, über Nacht bekam dann Maike Stöckel auch Probleme. Eileen Hoffmann wurde mit muskulären Problemen geschont, ebenso wie die nach langer Rehabilitation gerade erst erfolgreich zurückgekommen Katharina Otte und Julia Müller. Beim Einlaufen bekam dann auch Anke Kühn Probleme, die sich dann im Laufe des Spiels so gesteigert haben, dass sie nach der Halbzeit-Pause nicht mehr eingesetzt werden konnte. Jennifer Plass knickte bereits nach wenigen Minuten des Spiel um und verletzte sich das Sprunggelenk.
So standen im Verlauf des Spiels nur noch 14 Spielerinnen zur Verfügung, die sich nach Kräften wehrten und bis zur Halbzeit mit Geschick und auch etwas Glück und dank einer starken Barbara Vogel im Tor das Ergebnis bei 0:0 hielten. Eigene Torchancen waren – bis auf eine von Celine Wilde, die aus kurzer Distanz den Ball über das Tor schlug, Mangelware. Behrmann: „Nach der Halbzeit war weiterhin nur noch Reagieren möglich.“
Als nach einem Sololauf das 1:0 für die Gastgeberinnen durch ein Traumtor in den Winkel per Argentinischer Rückhand fiel – O-Ton Behrmann: „Seitdem wissen wir, warum dieser Rückhandschlag so heißt“ – war das auch Gift für die bis dahin unter Beweis gestellte gute Moral. Kurze Zeit später bekam dann Argentinien eine weitere Ecke zugesprochen, die links unten per Schlenzer verwandelt wurde.
Immerhin kamen die Deutschen dann auch noch zu einer Ecke. Den geschlenzten Ball von Fanny Rinne konnte die Torhüterin aber entschärfen. Eine 100-prozentige Chance ergab sich dann noch einmal für Rinne, die einen gut zugespielten Ball aus kurzer Entfernung freistehend in den Torwart schrubbte. Ein weiterer Stecher von Eva Frank ging knapp über das Tor. Argentinien kontrollierte danach das Spiel auch ohne ihren Superstar Luciana Aymar, die sich im Freitagsspiel bereits am Knöchel verletzt hatte, und hatte noch die ein oder andere Chance, die das deutsche Team aber in Gemeinschaftsarbeit vereiteln konnte.
Ebenfalls nicht eingesetzt wurden am Samstag Anke Brockmann, Mia Sehlmann und die beiden anderen Torhüterinnen Yvonne Frank und Kristina Reynolds. Das Team fährt nun am Sonntagnachmittag mit dem Bus nach Buenos Aires und kehrt dann mit dem Flieger nach Deutschland zurück.
Statistik:
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1:0 Carla Rebecchi (44.)
2:0 Noel Barrionuevo (KE, 47.)
Ecken:
ARG 5 (1 Tor) / GER 1 (kein Tor)
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