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Erstes Trophy-Testspiel gegen den Gastgeber „verdient verloren“
Samstag, 4. Juli, in Perth: Australien – Deutschland 2:0 (1:0)
Die deutschen Hockeydamen haben das erste von zwei Testspielen gegen Champions-Trophy-Gastgeber Australien am Samstag in Perth mit 0:2 (0:1) verloren. Die Mannschaft von Michael Behrmann hatte vor allem in der ersten Halbzeit Probleme mit der kompromisslosen Spielweise der „Hockeyroos“. „Natürlich haben wir uns auch noch nicht voll akklimatisiert“, so der Bundestrainer, „aber es war auch zu brav und bieder vor der Pause. Die Passqualität stimmte auch noch nicht. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann auch durch Konter über außen unsere Chancen – insgesamt aber war die Niederlage verdient.“ Am Montag um 19 Uhr Ortszeit (13 Uhr MESZ) findet das zweite Duell statt, bevor beide Teams zum Austragungsort der Champions Trophy (11.-19. Juli) nach Sydney weiter reisen.
Vor gut 1.500 Zuschauern dominierten die Australierinnen die erste Halbzeit. „Da haben wir auch noch einmal eine andere Spielart kennen gelernt als in den Duellen mit den Niederlanden oder England. Die schlagen auch kompromisslos durch den Gegenspieler und gehen durch den Mann. Da müssen wir noch besser gegen halten. Probleme hatten wir oft mit deren Raumdeckung, die uns die Wege oft ganz schnell wieder zugestellt hat.“ Die Führung für die „Hockeyroos“ – so der Rufname des Teams in der Heimat – fiel in der 12. Minute durch ein Strafeckentor von Abwehrspielerin Nicole Arrold.
Die deutschen Damen hatten vor der Pause noch keine nennenswerten Chancen. In der 30. Minute musste dann Nina Hasselmann wegen eines Ellenbogeneinsatzes gegen ihre Gegenspielerin für einige Minuten auf die Strafbank. Die Deutschen überstanden die Unterzahl, die bis kurz nach der Pause andauerte, jedoch schadlos. In der zweiten Hälfte kamen die Behrmann-Schützlinge mit der australischen Spielweise zwar besser zurecht, das zweite Tor fiel dennoch für die Gastgeberinnen. Es war die erst 18-jährige Georgia Nanscawen, die Barbara Vogel in der 45. Minute zum zweiten Mal überwinden konnte.
Es gab auch danach noch gute Chancen auf beiden Seiten. Für die DHB-Auswahl hatten Fanny Rinne per Strafecke, die gut gehalten wurde, Natascha Keller, die bei einem Rückhandschuss Pech hatte, als die Keeperin die Kugel aus dem bedrohten langen Eck noch heraus fischte, und Maike Stöckel mit einer vergebenen Chance zur Hereinblocken am langen Pfosten die besten Gelegenheiten. Nicht eingesetzt wurden vom 18er Kader Silja Lorenzen und Yvonne Frank.
Tore im Überblick:
1:0 Nicole Arrold (KE, 12.)
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2:0 Georgia Nanscawem (45.)
Strafecken:
AUS 5 (1 Tor) / GER 2 (kein Tor)
Gelbe Karten:
AUS - / GER 1 (Hasselmann, 30.)
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