Endspiel: Ukraine - Spanien 6:5 (4:2)
Der EuroHockey Hallen-Europameister 2010 heißt Ukraine! Die Osteuropäerinnen gewannen das Endspiel in der Duisburger Rhein-Ruhr-Halle gegen Vize-Weltmeister Spanien mit 6:5 (4:2) und sicherten sich damit den ersten internationalen Titel der Verbandsgeschichte. „Ich bin natürlich überglücklich. Das ist das größte Geschenk für den ukrainischen Hockeysport, auch wenn wir natürlich gern gegen Deutschland im Finale gespielt hätten“, jubelte Trainerin Svitlana Makaieva. „Dieser Titel gehört dem ganzen Team, aber ohne Maryna Vynohradova wären wir nicht so weit gekommen.“
Die Ukrainerinnen überraschten den Weltmeister mit einem frühen und energischen Pressing. Spanien hatte zunächst kaum etwas entgegen zu setzen und so führte die Ukraine bis zur 6. Minute hochverdient mit 3:1. Bohdana Sadova erhöhte per Strafecke sogar auf 4:1 (14.). Nur der spanischen Keeperin war es zu verdanken, dass Spanien zur Halbzeit nicht schon höher in Rückstand war. Erst mit dem Pausenpfiff verkürzte Torjägerin Raquel Huertas noch einmal.
Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich das Geschehen ausgeglichener – auf hohem Niveau. Die Ukraine erhöhte wieder, doch Huertas verkürzte erneut per Strafecke. Jetzt legte Spanien noch einen Gang zu, setzte den Gegner mit aggressivem Pressing unter Druck. Die Ukraine befreite sich mit einigen Entlastungsangriffen, vor allem über die erneut starke Maryna Vynohradova.
Etwas glücklich im Nachschuss fiel die Vorentscheidung: Yana Sitalo schloss einen Konter zum 6:3 ab. Spanien nahm nun die Torhüterin für eine zusätzliche Feldspielerin aus dem Spiel und hatte Glück, dass nicht gleich das 7:3 für die Ukraine fiel (37.). Ester Termens und Raquel Huertas per Siebenmeter brachten Spanien noch einmal bis auf ein Tor heran, doch am letztlich verdienten Sieg für die Ukraine änderte das nichts mehr.
Der spanische Trainer Angel Laso: „Wir sind natürlich traurig, können aber auch mit Platz zwei zufrieden sein – vor allem in Hinblick auf die WM im nächsten Jahr. Wir sind heute mit der ukrainischen Spielweise nicht zurecht gekommen. Außerdem war Maryna Vynohradova heute nicht zu stoppen.“
Goals:
1:0 Maryna Vynohradova (PC, 7’)
1:1 Georgina Oliva (4’)
2:1 Maryna Vynohradova (5’)
3:1 Maryna Khilko (6’)
4:1 Bohdana Sadova (PC, 14’)
4:2 Raquel Huertas (PC, 20’)
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5:2 Maryna Khilko (23’)
5:3 Raquel Huertas (PC, 25’)
6:3 Yana Sitalo (34’)
6:4 Ester Termens (38’)
6:5 Raquel Huertas (PS, 40.)
Penalty Corners:
UKR 4 (2 goals) / ESP 5 (2 goals)
Umpires:
Elena Eskina (RUS) / Michelle Meister (GER)
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