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Knappe Niederlage im Spiel um Platz drei
9. Februar in Chandigarh: Deutschland - Neuseeland 2:3 (1:1)
Die perspektivische deutsche Herrenmannschaft hat beim Punjab Gold Cup im indischen Chandigarh am Ende das Spiel um Platz drei knapp mit 2:3 (1:1) gegen Neuseeland verloren. Zwei Tage nach dem 1:7 gegen Europameister Niederlande zeigten sich die jungen Schützlinge von Bundestrainer Markus Weise zwar in vielen Bereichen verbessert, hatten aber auch im siebten Spiel innerhalb von zehn Tagen nicht die Durchschlagskraft in der Offensive, um die optisch klar unterlegenen Neuseeländer zu bezwingen. Die Tore für die deutsche Auswahl erzielten Moritz Fürste und Oskar Deecke.
Bundestrainer Markus Weise ging mit seinen Schützlingen ins Gericht: „Es gibt viele Gründe, warum das hier nicht allzu gut geklappt hat. Wir waren einfach nicht in der Lage, aus den vielen Chancen, die in jedem Match vorhanden waren, Kapital zu schlagen. Und auf der anderen Seite waren wir sehr anfällig für etwas schneller gefahrene Konter. Der Lehrgang war insofern gut, weil die jungen Leute eine Chance hatten, ihre Fähigkeiten im internationalen Vergleich einzuschätzen. Und hier war außer den Niederländern ja nicht einmal die absolute Weltspitze vertreten. Ich habe den Jungs gesagt, dass sie jetzt noch vier, fünf Wochen Zeit haben bis zum Zentrallehrgang, um an sich zu arbeiten. Denn man muss auch feststellen, dass einige zu hause nicht genug trainiert haben. Und das wird beim Zentrallehrgang nicht einfacher. Der wird noch härter.“
Das Platzierungsspiel gegen Neuseeland brachte schon früh eine schlechte Nachricht für die deutsche Bank. Abwehr-Chef Max Müller fiel bereits in der zwölften Minute mit einer Zerrung im hinteren Kniebereich aus. Trotzdem brachten es die Deutschen auf 27:16 Kreisszenen, 12:10 Torschüsse und 3:4 Ecken aus ihrer Sicht in der Spielstatistik. Auch das wieder ein Fingerzeig dafür, dass die Mannschaft aus ihrer Überlegenheit – wie so oft bei den Spielen in Chandigarh – einfach zu wenig machte. Vor allem die mangelnde Handlungsschnelligkeit in entscheidenden Situationen im Kreis bemängelte Weise.
Kurz nach Müllers Ausfall sah sich das Team mit der ersten neuseeländischen Ecke konfrontiert, die Max Weinhold im Tor aber hielt. Dann holte auf der anderen Seite Moritz Fürste die erste Ecke für sein Team heraus und verwandelte sie gleich selbst zur Führung (16.). Doch die hielt nur zehn Minuten, denn in der 26. Minute traf Andy Hayward per Flachschlenzer ebenfalls mit einer Ecke. Nach dem Wechsel schien Neuseeland erst einmal überhaupt nicht mitzuspielen. Es stürmte eine Viertelstunde lang nur das deutsche Team, konnte aber kein Kapital daraus schlagen.
Die Neuseeländer stellten mit ihrem ersten Angriff den Spielverlauf auf den Kopf. Sie holten dabei die nächste Ecke heraus, der Flachschlenzer ging auf der Linie an einen deutschen Fuß. Und den fälligen Siebenmeter verwandelte Lloyd Stephenson zur erstmaligen Führung der Black Sticks. Zwei Minuten später konnte Oskar Deecke jedoch ausgleichen, als er beim Nachschuss zur zweiten deutschen Ecke nur durch ein Stockschlagen gebremst werden konnte und den Siebenmeter selbst versenkte. Auch danach schien Deutschland stets näher am Siegtreffer als die Neuseeländer, bis in der Schlussminute ein unnötiger Fehler im deutschen Aufbauspiel den jungen Joel Baker in Ballbesitz brachte, der die unerwartete Chance zum 3:2 auch tatsächlich nutzte.
Tore:
1:0 Moritz Fürste (KE, 16.)
1:1 Andy Hayward (KE, 25.)
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1:2 Lloyd Stephenson (7m, 49.)
2:2 Oskar Deecke (7m, 51.)
2:3 Joel Baker (70.)
Strafecken:
GER 3 (1 Tor) / NZL 4 (1 Tor)
Siebenmeter:
GER 1 (1 Tor) / NZL 1 (1 Tor)
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