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Damen: Nun um Bronze gegen den Olympiasieger
Samstag, 18. Juli, in Sydney: Argentinien – Deutschland 1:3 (0:0)
Im bedeutungslos gewordenen letzten Gruppenspiel der Champions Trophy in Sydney haben die deutschen Damen sich von Titelverteidiger Argentinien mit einem torlosen Unentschieden getrennt. Zuvor hatte Australien in einem dramatischen Match die Niederlande mit 2:1 (1:1) nieder gerungen und dadurch nicht nur den Holländerinnen sondern auch den Deutschen den Platz im Finale vor der Nase weggeschnappt. Deutschland trifft daher nun am Sonntag im Spiel um Bronze auf den Weltmeister und Olympiasieger, der später auch bei der Europameisterschaft in Amsterdam (22. bis 30. August) härtester Rivale im Projekt Titelverteidigung sein wird.
„Wir hatten gegen die Argentinierinnen in der zweiten Halbzeit unsere Chancen, das Spiel zu gewinnen. Und ich hätte gern mal wieder gegen Argentinien einen Sieg eingefahren. Aber das wäre in einem solchen Spiel ja nun auch nicht von allzu hoher Bedeutung gewesen“, resümierte Bundestrainer Michael Behrmann. Tatsächlich verzichteten die „Las Leonas“, wie die Südamerikanerinnen in der Heimat genannt werden auf Spielmacherin und Superstar Luciana Aymar – schonten die vierfache Welt-Hockeyspielerin für das Endspiel gegen die Gastgeberinnen.
In der ersten Hälfte wurde es ein „Kaugummi-Spiel“ (O-Ton Behrmann). Argentinien hatte einige Chancen durch Standardsituationen, scheiterte dabei aber mehrfach an der guten deutschen Abwehr. Nach der Pause übernahm der Europameister mehr und mehr die Regie. Lydia Haase und Natascha Keller hatten die größten Chancen auf den Siegtreffer – auch Maike Stöckel wäre einmal völlig frei zum Schuss gekommen, verstoppte aber leicht und zögerte dann zu lange mit dem Abschluss. Eileen Hoffmann und Natascha Keller bereiteten zudem ein paar Mal mit Hundekurve gute Chancen vor, bei denen die Abnehmerinnen im Kreis aber jeweils etwas unglücklich standen. So blieb es beim torlosen Remis.
„Jetzt wollen wir mal sehen, was morgen gegen die Niederlande möglich ist“, sagte der Bundestrainer, der mit der Entwicklung der Mannschaft im Turnier sehr zufrieden ist. Es pausierten in dieser Partie Janine Beermann und die zweite Torhüterin Barbara Vogel. Im ersten Spiel des Tages hatte China England mit 4:1 geschlagen und Rang fünf erobert. Weil die Engländerinnen als Gastgeber der Champions Trophy 2010 in Nottingham aber direkt qualifiziert sind, steigt China aus dem Turnier der besten sechs Mannschaften ab.
Tore:
-
Strafecken:
ARG 4 (-) / GER 2 (-)
Schiedsrichter:
Lisa Roach (AUS) / Lin Miao (CHN)
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