Fehlstart der Damen in Mendoza
Starke Konter der USA führen zu verdienter Niederlage
Die deutschen Hockeydamen haben ihr erstes Spiel beim Vier-Nationen-Turnier im argentinischen Mendoza etwas überraschend gegen die USA verloren. Gegen den Zweiten der Pan-America-Games, der sich im April noch für die Olympischen Spiele in Peking qualifizieren muss und daher vielleicht auch schon deutlich eingespielter ist als das deutsche Team, für das die Olympiasaison erst beginnt, lief es spielerisch schon ganz ordentlich, doch die US-Amerikanerinnen machten sehr effektiv aus Kontern ihre Tore. Nun braucht die Behrmann-Truppe am Donnerstagabend (0.30 Uhr deutscher Zeit) einen Sieg über Argentinien, um noch ins Finale am Sonntag einziehen zu können.
Bundestrainer Michael Behrmann bezeichnete das Ergebnis selbst als Fehlstart ins Turnier: „Von Anfang an hakte es in erster Linie im Spielaufbau, viele Bälle wurde leichtfertig und mit unruhigen Aktionen vergeben“. So kamen die USA immer wieder zu guten Torchancen, die aber in erster Linie von Yvonne Frank im deutschen Tor vereitelt werden konnten. Erst nach 20 Minuten fand die Mannschaft um Spielführerin Marion Rodewald besser zu ihren Spiel und kam auch zu Torchancen, die aber zu ungenau abgeschlossen wurden. Nach der Halbzeit begann die deutsche Mannschaft gut, fing sich aber nach einem Konter den 0:1-Rückstand ein. Torschützin war Tiffany Snow.
Deutschland erarbeitete sich nun Spielvorteilen, aber die Torschüsse wurden eine Beute der amerikanischen Torfrau Amy Tran, die schon bei der WM 2006 zur besten Torfrau des Turniers gewählt wurde. Der Druck auf das amerikanische Tor wurde größer, doch mit einem erneuten Konter erhöhte der Gegner in der 60. Minute durch Angela Loy. Im direkten Gegenstoß konnte Natascha Keller eine Flanke unhaltbar abfälschen. Nun kam noch einmal Hoffnung auf. Eine geschlenzte Ecke von Fanny Rinne wurde auf der Linie abgewehrt., eine argentinische Rückhand von Tran pariert.
Das deutsche Team machte weiter auf und vernachlässigte dadurch die Defensivarbeit, was durch einen Konter im dritten Nachschuss schließlich zum 1:3-Endstand führte - Torschützin hier war Dana Senseng. „Zufrieden können wir mit dieser Leistung nicht sein, denn es gab zu viele Fehler im Offensiv-Spiel und einige Aussetzer in der Defensive, und vor allem das schnelle Umschalten nach Balleroberung oder Ballverlust lässt noch sehr zu wünschen übrig“, sagte Behrmann. Das zweite Spiel des Tages zwischen Argentinien und Südafrika endete 3:1.
Tore im Überblick:
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1:0 Tiffany Snow (42.)
2:0 Angela Loy (60.)
2:1 Natascha Keller (61.)
3:1 Dana Senseng (68.)
Strafecken:
USA 3 (kein Tor) / GER 3 (kein Tor)
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