Dreimal Zeller für klaren Sieg zum Abschluss
Auch dritten Vergleich trotz dreistündiger Gewitterunterbrechung gewonnen
Die in der Vorbereitung auf den Olympic Qualifier in Japan (5. bis 13. April, Kakamigahara) befindlichen deutschen Hockeyherren haben ihre Länderspielserie in Potchefstroom gegen Afrikameister Südafrika mit weißer Weste abgeschlossen. Im dritten Vergleich gab es – nach den 3:2- und 4:1-Siegen am Mittwoch und Freitag – am Sonntagabend einen glatten 3:0-Erfolg (1:0). Das Spiel war zwischenzeitlich für fast drei Stunden wegen heftiger Gewitter unterbrochen und wurde am Abend unter Flutlicht zu Ende gespielt. Bundestrainer Markus Weise war sehr zufrieden: „Ein verdienter Sieg, denn wir haben außer gelegentlichen Kontern nicht viel zugelassen und nur ganz wenige schwächere Phasen gehabt. Insgesamt war dieser Lehrgang in Südafrika sehr positiv.“
Weise lobte den Einsatz seines Kaders während der Tage in Potchefstroom: „Alle haben bei dem wirklich sehr harten Training – wir haben heute vor dem Spiel noch eine Stunde Sprinttraining gemacht – sehr engagiert mitgezogen. Ob wir tatsächlich in allen Belangen die erhofften Schritte nach vorn gemacht haben, werden wir bei den nächsten Maßnahmen sehen.“ Der A-Kader wird den letzten Lehrgang vor Abflug nach Japan vom 20. bis 23. März in Mannheim
absolvieren und dort am 22..3. (18 Uhr beim Mannheimer HC) und 23.3. (12 Uhr beim TSV Mannheim) zweimal noch gegen Schottlands Herren testen.
Im letzten Vergleich mit dem Afrikameister konnte Christopher Zeller schon nach nicht einmal drei Minuten mit einer Strafecke ins untere linke Eck die Führung erzielen, nachdem Florian Keller die erste Ecke herausgeholt hatte. Beide Teams hatten danach Chancen, wobei Südafrika vor allem durch Konter über die rechte Angriffsseite gefiel, aber oft knapp am Tor vorbei schoss. Für das deutsche Team hatten Oliver Korn mit einer argentinischen Rückhand knapp vorbei (7.) und Sebastian Draguhn mit einem Stecher über das Tor (11.) gute Chancen. Dann wehrte Max Weinhold, der heute das deutsche Tor hütete, eine gefährliche argentinische Rückhand der Gastgeber ab, und im Konter traf Matthias Witthaus nur den Pfosten des südafrikanischen Gehäuses (14.).
Nach 19 Minuten musste die Partie unterbrochen werden, weil heftige Gewitter die Sicherheit der Spieler gefährdeten. Erst knapp drei Stunden später konnte auf dem B-Platz unter Flutlicht wieder angepfiffen werden. Es ging ähnlich weiter. Südafrika tauchte nach Kontern immer mal wieder im Kreis auf, aber die besseren Chancen hatten weiter die Weise-Schützlinge. So traf Oliver Korn mit einem Schrubber in der 29. Minute erneut nur den Pfosten. Kurze Aufregung, als Philipp Zeller die Kugel gegen den Fuß bekam und verletzt vom Platz musste. Der Kölner konnte später aber wieder mitspielen. Die Strafecke wehrte Weinhold ab.
Nach der Pause kam Südafrika etwas besser ins Spiel, hatte zwei gute Chancen, doch ein harter Vorhandschuss verfehlte Weinholds Tor und Draguhn verhinderte kurz darauf am eigenen Kreis in höchster Not einen Torschuss aus zentraler Position (43.). Dann musste das deutsche Team eine Unterzahlsituation überstehen, als Tibor Weißenborn wegen Stockfouls auf die Strafbank geschickt wurde, tat das aber sehr clever und routiniert. Als Christopher Zeller in der 54. Minute bei einem Dribbling im Kreis nur durch ein Foul am Torschuss gehindert werden konnte, verwertete er persönlich den fälligen Siebenmeter zum 0:2.
Jan Marco Montag hätte in der 59. Minute bereits schon fast das 0:3 erzielt, doch sein Eckenschlenzer strich nur Millimeter über die Querlatte. Kurz darauf war es Oliver Korn, der einen Ball als Dropkick im Kreis nahm und nur haarscharf am langen Pfosten das Tor verfehlte (62.). So war es erneut Christopher Zeller überlassen, den 0:3-Endstand herzustellen. Er setzte die vierte deutsche Strafecke unhaltbar in den linken oberen Torwinkel (65.). Eine Zeitstrafe für Südafrika wegen Ballwegschlagens (68.) blieb am Ende noch ohne Auswirkungen.
Tore im Überblick:
0:1 Christopher Zeller (KE, 3.)
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0:2 Christopher Zeller (7m, 54.)
0:3 Christopher Zeller (KE, 65.)
Strafecken:
RSA 1 (kein Tor) / GER 4 (2 Tore)
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