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Geniestreich von Natascha Keller reicht zum zweiten Erfolg
Deutsches Team wahrt mit Sieg gegen Japan Endspiel-Chancen
Das deutsche Team hat mit einem 2:1 (0:0)-Erfolg gegen Olympia-Gruppengegner Japan im dritten Spiel bei der Champions Trophy den zweiten Sieg geschafft und wahrt damit auch weiterhin seine Finalchancen. Das deutsche Team kontrollierte über weite Strecken die Partie, hatte am Ende jedoch etwas Glück, nicht noch den Ausgleich kassiert zu haben. Bundestrainer Michael Behrmann: „Ich bin froh über den Sieg, weil wir in den letzten Spielen gegen Japan immer Schwierigkeiten hatten. Allerdings kann ich mit dem Spiel – vor allem in der ersten Hälfte nicht zufrieden sein.“ Und Julia Müller ergänzte: „Uns fehlt es in manchen Situationen noch an der Abstimmung. Da gibt es noch einiges zu tun.“
Die ersten 20 Minuten des Spiels gehörten der deutschen Mannschaft. Das Team von Bundestrainer Michael Behrmann, dass erneut ohne die angeschlagene Kapitänin Marion Rodewald auskommen musste, attackierte die Japanerinnen früh, agierte kontrolliert im Spielaufbau. Allerdings fehlte oft die zündende Idee in der Offensive oder die Pässe blieben in der dicht gestaffelten japanischen Abwehr hängen. So rettete schon in der fünften Minute eine Asiatin nach einer scharfen Hereingabe von Janne Müller-Wieland vor der einschussbereiten Janine Beermann.
Auch die erste Ecke führte nicht zum Tor: Julia Müller schlug die Kugel knapp neben das Tor. Die Japanerinnen waren bis dahin so gut wie gar nicht in der Nähe des deutschen Tores aufgetaucht. Erst in der 20. Minute die erste große Chance: Morimoto und Yamamoto versuchten aus dem Gewühl heraus, die Kugel im Tor unterzubringen, doch Yvonne Frank war auf dem Posten. Japan kam jetzt etwas besser ins Spiel und zu einer weiteren Chance, als Ozawa den Ball in Richtung Tor blockte, aber erneut in Frank ihren Meister fand.
Kurz vor der Pause sahen die Zuschauer zwei weitere Strafecken für Deutschland, doch Müllers Ball landete nur von außen am Torbrett und Fanny Rinnes Schlenzer ging drüber. Nach dem Seitenwechsel übernahm wieder Deutschland die Initiative. Mit Erfolg: Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Anke Kühn den verdienten Führungstreffer. Janne Müller-Wieland trieb den Ball über rechts und bediente in der Mitte Kühn, die zum 1:0 einschob. Japan musste nun etwas offensiver agieren und so eröffneten sich Räume für deutsche Konter.
In der 56. Minute passte Fanny Rinne auf Natascha Keller, die in Torjäger-Manier per Rückhand auf 2:0 erhöhte. Doch Japan gab sich noch nicht geschlagen: Nur vier Minuten später Tiefschlaf in der deutschen Abwehr, Haase passte direkt auf Komazawa, die die Einladung zum Anschlusstreffer gern annahm (60.). Jetzt geriet Deutschland noch einmal unter Druck: In der 63. Minute musste Yvonne Frank gleich zwei Mal klären. Im nächsten Angriff verfehlte die frei stehende Kaori Chiba die Kugel nur knapp.
In der Schlussphase drängte Japan weiter auf den Ausgleich, Deutschland brachte den zweiten Erfolg im dritten Spiel jedoch unter Dach und Fach. Der japanische Coach nahm die Niederlage erstaunlich gelassen: „Wir haben uns besser präsentiert als in den letzten beiden Matches. In den letzten zehn Minuten waren wir dicht am Ausgleich, leider hat es nicht mehr gereicht. Das ist der Unterschied zwischen einer starken und einer nicht so starken Mannschaft. Jetzt wollen wir die kommenden drei Spiele gewinnen.“
Tore:
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0:1 Anke Kühn (40.)
0:2 Natascha Keller (56.)
1:2 Rika Komazawa (60.)
Ecken:
JAP 1 (kein Tor) / GER 4 (kein Tor)
Schiedsrichter:
Anne McRae (SCO), Caroline Brunekreef (NED), Gina Spitaleri (ITA, Video)
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