Japan hat Grund zum Lächeln

Die Entwicklung in den vergangenen Jahren lässt Coach Zenjiro Yasuda hoffen, dass der Gewinn der Asienmeisterschaft 2013 nicht der letzte große Erfolg der „Sakura Japan“ bleiben wird. Als aktueller Asienmeister (2013 in Kuala Lumpur) reist Japan nach Bremen. Die „Sakura Japan“, wie die japanische Damen-Nationalmannschaft in der Heimat genannt wird, belegt momentan in der offiziellen Weltrangliste des Hockey-Verbandes FIH einen beachtlichen neunten Platz.

Zum Vergleich: England steht von den teilnehmenden Teams des Vier-Nationen-Turnier im FIH-World-Ranking am besten da (Platz drei), Australien liegt nur einen Position dahinter und Deutschland rangiert auf dem sechsten Platz. Die Olympischen Spiele 2012 in London beendete das Team von Cheftrainer Zenjiro Yasuda auf dem neunten Platz. Für Japan war die Olympia-Qualifikation allerdings schon ein riesiger Erfolg – nach den ganz großen Titeln sucht man in den Hockey-Geschichtsbüchern nämlich vergebens.

Dennoch unterschätzt Jamilon Mülders den asiatischen Gast keineswegs. „Japan hat in der jüngeren Vergangenheit – unterstützt durch viel Förderung in der Kampagne für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio – einen großen Schritt gemacht“, sagt der Bundestrainer. Im Land des Lächelns geht es hockeytechnisch seit den letzten Jahren also enorm voran. Ob die Japanerinnen bei der WM in Den Haag schon für den Coup sorgen können, bleibt abzuwarten. Mit den Niederlanden, Australien und Neuseeland haben sie in der Gruppe zunächst drei dicke Brocken vor der Brust.

Der jüngste Vergleich mit Deutschland liegt indes noch gar nicht allzu lange zurück: Beim Zentrallehrgang in Kuala Lumpur hat die DHB-Auswahl vor drei Monaten fünfmal gegen die „Sakura Japan“ getestet. Und Obacht: In allen Partien ging es knapp zu. Am Ende setzte sich das Team von Jamilon Mülders mit drei Siegen (2:1, 3:2, 3:0), einem Unentschieden (3:3) und einer Niederlage (1:2) durch.

(Felix Frank)