01.01.2011 - Ein ganz wichtiges Jahr beginnt für Deutschlands Hockeydamen. 2011 wollen sie sich bei der Doppel-Europameisterschaft vor heimischer Kulisse in Mönchengladbach (20. bis 28. August im Warsteiner HockeyPark) für die Olympischen Spiele 2012 in London qualifizieren. Ein durchaus schwieriges Projekt, da den Damen in Europa ein Qualifikationsplatz weniger zur Verfügung steht als den Herren. Vor der EM steht als weiteres Highlight die Champions Trophy im Juni in Amsterdam auf dem Programm, bei der erstmals acht Nationen teilnehmen.
Die Mannschaft beginnt das Jahr allerdings dort, wo sie es mit einem vierten Platz bei der Weltmeisterschaft 2010 beendet hat - nämlich in Argentinien. Dorthin nimmt Bundestrainer Michael Behrmann Anfang Februar auch viele der jungen Spielerinnen aus den erfolgreichen U21-Teams der letzten Jahre, die entweder schon ihren Platz im A-Team erkämpft haben oder kurz davor stehen. Die Integration dieser Talente in ein Team, das über Jahre gewachsen ist und deren ältere Leistungsträger bis Olympia 2012 noch eine gute Rolle spielen können und sollen, ist eine der ganz wichtigen Aufgaben für das Tranerteam bis London.
Dass einige der etablierten Spielerinnen, wie Natascha Keller, Fanny Rinne oder Tina Bachmann in Argentinien jetzt noch nicht zum A-Kader dazu stoßen, kann durchaus ach einen positiven Effekt für das deutsche Team haben, das nahezu parallel an der 3. Hallenhockey-Weltmeisterschaft im polnischen Posen teilnimmt. Dort wird die Damenmannschaft von Behrmanns Co-Trainer Kais al Saadi betreut, der in der Bundesliga-Hallensaison auch die Routiniers im Blick hat, um in Posen ein ausgewogenes Team aus Talenten, guten Hallenspielerinnen und erfahrenen Internationelen aufzubieten.
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