Hauptsache die Frisur sitzt...

...nein, dass war nicht das Motto des heutigen Spieltages – sondern lediglich ein Hinweis auf die stylische Frisur unseres Co-Trainers Claas Henkel. Wir wollen ja nicht zuviel vorweg nehmen, aber unser Spielverständnis kam an den neuen Haarschnitt von Claas nicht ganz ran.

Aber nun mal der Reihe nach: um 9 Uhr, also zu humaner Stunde, gab es lecker Frühstück und anschließend eine Nachbesprechung zum gestrigen Trainingsspiel gegen die Ukraine. Gen Mittag wurden unsere Körper erstmal mit einer Stabi-Einheit auf Hochtouren gebracht und wenig später mit einer sportlichen Mahlzeit perfektioniert. Die physischen Vorraussetzungen schienen ideal, sodass wir uns nun endlich der psychischen Spielvorbereitung widmen konnten.

Claas Henkel, der sich kurz zuvor einer haartechnischen Schönheitsoperation durch Prof. med. Dent. Habil. Phil. Vet. Landshut unterzogen hatte, war haarsträubend gut vorbereitet. Mit einem selbst kreierten Video über unseren Gegner Uruguay wurden wir bis in die Haarspitzen motiviert und konnten den Auftakt der WM nicht mehr abwarten. Durch die taktischen Anweisungen unseres Trainers Kais al Saadi, waren wir vor den sehr defensiv stehenden Urus gewarnt.

Hoch motiviert ging es um 16:15 Uhr endlich los. Ziel waren: drei Punkte, ein „Reinkommen“ ins Turnier und Spaß am Spiel. Tatsächlich haben wir alle drei Ziele erreicht - ...auch wenn das Ergebnis letzten Endes nicht befriedigend war. Abgehakt: morgen geben wir mehr Gas. An dieser Stelle sei erwähnt, dass folgende Spielerinnen ihr A-Kader Debüt hatten: Glückwunsch an Steffi Frenz, Tonja Fabig und Dinah Grote.

Außerdem wollen wir Amelie Klaumünzer von Herzen zu ihrem Geburtstag gratulieren!!! Dank Wito ging es abends in ein urgemütliches Kerkerrestaurant in der Altstadt Posens. Während unsere Jacken in einer der Gefängniszellen eingebuchtet wurden, konnten wir das gemütliche Ambiente und das köstliche Essen genießen.

Wito, der alte Fuchs, ließ sich nicht Lumpen und schnappte sich unsere Betreuerin Biddy. Da sie nicht den strengen Regularien der NADA untergeordnet ist, durfte sie als Einzige mit ihm auf Brüderschaft anstoßen. Na zdrowie, Kameraden! Mehr konnte man vom ersten WM-Tag nicht erwarten – also schnell ins Bett und Kräfte sammeln für morgen gegen Namibia. In diesem Sinne: deine Mudda hat keine Finger und sagt „high five!“

Eure Rike & Rebecca