Der Jahreshöhepunkt für das deutsche Damen-Nationalteam ist zweifelsohne das Weltmeisterschaftsturnier vom 30. August bis 12. September 2010 im argentinischen Rosario. Bundestrainer Michael Behrmann steuert dieses Event mit einem ganz breiten Kader an, wenn er sein Team Mitte Januar auf Gran Canaria zum ersten Zentrallehrgang versammelt. Viele Juniorinnen- und Perspektivspielerinnen ergänzen die Mannschaft, die 2009 in Amsterdam nur knapp die Titelverteidigung bei der Europameisterschaft verpasste.
Obwohl der Bundestrainer nicht müde wird zu betonen, dass die Weltspitze inzwischen sehr groß geworden ist und viele Gegner nahezu unter professionellen Bedingungen trainieren und sich vorbereiten können, bleibt der Anspruch der deutschen Mannschaft, die sich in seiner Amtszeit kontinuierlich unter den Besten in der Welt etablieren konnte, dass sie auch bei der WM in Reichweite der Medaillenränge kommt. Immerhin gilt es, den enttäuschenden achten Rang der letzten WM in Madrid 2006 vergessen zu machen - ein Turnier, bei dem bei der deutschen Mannschaft so gar nichts zusammenlaufen wollte.
Die große Generalprobe für das mit Spannung erwartete Championat in Argentinien ist die Champions Trophy in Nottingham, für die sich die Behrmann-Schützlinge als Olympia-Vierter von Peking qualifiziert haben. Vom 10. bis 18. Juli, also sechs Wochen vor der WM, treffen sich in England die sechs besten Nationen - Argentinien, die Niederlande, England, China, Neuseeland und Deutschland - um den Trophy-Sieger zu ermitteln.
Neben den Feld-Highlights bietet allerdings der Januar bereits den Jahreshöhepunkt für das Hallen-Nationalteam, das in Duisburg vor heimischem Publikum vom 22. bis 24. Januar in der Rhein-Ruhr-Halle um die EuroHockey Hallen-Europameisterschaft kämpfen wird.
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