Donnerstag, 4. Juni - Sonntag, 7. Juni in Hamburg

BDO Hamburg Masters

Respekt vor dem Olympia-Gastgeber 2012

England gilt als hoch gehandeltes Team der nächsten Jahre

 

Der englische Kader für das BDO Hamburg Masters 

Das englische Team gilt zurzeit aus zweierlei Gründen als aufkommende Macht im internationalen Hockey. Zum einen zeigte die Formkurve zuletzt steil nach oben. Nach „nur“ Platz fünf bei der Europameisterschaft 2007 im eigenen Land in Manchester, schnappte das Team des jungen Trainers Jason Lee beim Qualifikationsturnier in Chile die Olympia-Fahrkarte dem Rekord-Olympiasieger Indien vor der Nase weg und marschierte in Peking nach starker Vorrunde in der Platzierungsrunde ungeschlagen bis auf Rang fünf vor. Zudem gilt das englische Team, das zumindest in ganz großen Teilen identisch mit dem britischen Olympiakader ist – eine vereinte britische Mannschaft aus England, Schottland, Wales und Nordirland tritt ja nur bei Olympia auf – als Mitfavorit für die Olympischen Spiele 2012 in London.

Die Einschätzung wird von Fachleuten einerseits durch den nicht zu unterschätzenden Heimvorteil begründet, andererseits mit den im internationalen Vergleich immensen Fördermitteln, die dem britischen Verband für die Zeit bis zu den Spielen zur Verfügung gestellt werden. Englands größter Erfolg der Nachkriegszeit liegt schon 20 Jahre zurück. 1988 holten sich die Briten durch einen 3:1-Erfolg im Finale der Spiele von Seoul gegen Deutschland zum dritten Mal nach 1908 und 1920 olympisches Gold. Neben einer Silbermedaille 1948 gewann Großbritannien auch noch zweimal Bronze (1952 und 1984).

Die beste Platzierung bei einer Weltmeisterschaft gelang 1986 ebenfalls vor heimischer Kulisse in London, als man erst im Finale gegen Australien unterlag. Speziell in den letzten Jahren machte das britische Hockey eine wahre Berg- und Talfahrt durch. Immer wieder bewies die Mannschaft aus dem europäischen Mutterland des Sports, welches Potenzial in ihr steckt. Der Sieg gegen die Niederlande bei der Europameisterschaft 2003 in Barcelona im Kampf um Bronze war ein solches Highlight. Aber auch die Clubs aus der Premier League ließen durch ihre Resultate erkennen, wie groß das Potenzial des Hockeysports in Großbritannien ist.

So wurde der HC Reading 2003 Europapokalsieger der Landesmeister und hätte diesen Triumph 2005 beinahe wiederholt (0:1 im Finale gegen Amsterdam). Allerdings hatte gerade das Auswahlteam auch einige Rückschläge einzustecken. Bei der Weltmeisterschaft 2002 in Kuala Lumpur wurde mit Platz sieben die schlechteste WM-Platzierung seit 20 Jahren eingefahren. Und auch bei Olympia in Athen blieb das gesamtbritische Team hinter den Erwartungen zurück. Nur der vorletzte Rang in der Vorrundengruppe ließ am Ende nicht mehr als Platz neun zu – ebenfalls die niedrigste Platzierung seit fast drei Jahrzehnten.

Besonders heftige Kritik hagelte es 2005, als England bei der Europameisterschaft in Leipzig in der Gruppenphase dem Erzrivalen Schottland unterlag und am Ende nur enttäuschender Fünfter wurde. Rauf ging es bei der WM 2006 in Mönchengladbach, als die Engländer die Platzierungsrunde um Platz fünf gewannen. Trainer Jason Lee, der selbst jahrelang das Nationaltrikot trug, behielt trotzdem seinen Posten und konnte mit dem überzeugenden Aufstieg des Teams in den letzten zwei Jahren der Verbandsführung für das Vertrauen danken.

Stars im Team von Lee sind Eckenspezialist Richard Mantell und der in den Niederlanden spielende Mittelfeld-Antreiber Barry Middleton. Es überrascht nicht, dass vom Olympiakader – bis auf vier Spieler, darunter Keeper Alisair McGregor – alle auch im vorläufigen Kader für das BDO Hamburg Masters auftauchen. „Mit Olympia im eigenen Land vor der Nase hört kein Spieler freiwillig auf“, hatte auch der deutsche Bundestrainer Markus Weise darauf gesetzt, dass sein Kollege keinen personellen Neuaufbau zu bewältigen haben würde.

Spieler: Nr. Name Vorname Alter Lsp.
  1 Pinner George 22 2
  2 Potton Richard 23 0
  4 Kirkham Glenn 26 121
  5 Alexander Richard 27 100
  6 Mantell Richard 27 93
  7 Jackson Ashley 21 50
  8 Mantell Simon 25 72
  10 Daly Matt 25 101
  12 Clarke Jonty 28 112
  14 Hawes Ben 28 152
  16 Dixon Adam 22 2
  18 Middleton Barry 25 175
  19 Harper Adam 23 1
  20 Tindall James 26 101
  21 Egerton Simon 24 2
  23 Mackay Iain 24 2
  27 Fox Dan 26 2
  29 Smith Richard 21 2
           
Coach: Lee Jason    
Team Manager: Nicholson Peter    
Stand-in Manager: Hurst John    
Team Doctor: - -    
Assistant Coach: Crutchley Bobby    
Physiotherapist: Hanna Laura    
 
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SPIELPLAN
Donnerstag, 04.06.2009
 NED - AUS» 2:3 (1:2)
 GER - ENG» 6:0 (2:0)
Samstag, 06.06.2009
 AUS - ENG» 5:2 (2:0)
 GER - NED» 5:3 (1:1)
Sonntag, 07.06.2009
 NED - ENG» 5:4 (1:3)
 AUS - GER» 6:2 (3:0)

1.AUS3314:69
2.GER3213:96
3.NED3110:123
4.ENG306:160
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