Mittwoch, 28. Januar - Dienstag, 10. Februar in Chandighar/Indien

4-Nat.-Turn. (Punjab Gold Cup)

"Werden zur EM auf vier, fünf Positionen Bedarf haben"

Teilzeit-Kapitän Max Müller zu seiner Sicht des Chandigarh-Lehrgangs

Maximilian Müller war in Chandigarh für die ersten beiden Spiele Kapitän des deutschen Teams, danach durften Moritz Fürste und Tobias Hauke für je zwei Partien die Kapitänsbinde tragen. Der junge Olympiasieger aus Nürnberg hatte also sogar noch ein wenig Verantwortung mehr zu tragen als er als Abwehrchef ohnehin schon mit sich herum trug. hockey.de sprach schon vor dem Indien-Spiel mit dem blonden Defensivspezialisten über seine Sicht des Turniers in Chandigarh.

"Es gab eine Reihe von Interviewanfragen hier von indischen Medien, aus denen schon heraus klang, dass etwas Enttäuschung darüber herrschte, dass nicht mehr Olympiasieger in unserem Team mit gekommen sind", erzählte Müller. "Die haben hier Hockey von einem anderen Stern erwartet. Aber ich denke, wenn wir das ein oder andere mehr geschossen hätten, wofür die Chancen ja durchaus da waren, dann hätten wir auch um den Turniersieg mitspielen können." Max beschrieb die Stimmung im Team als gut, man merke nur langsam den "Lagerkoller", weil die Mannschaft aus Sicherheitsgründen das Hotel nicht verlassen sollte.

Etwas Kopfschütteln gab es für die Einschätzung der Inder durch die eigenen Fans und Medien: "Wir haben die Inder auch im ersten Spiel, das wir verloren haben, klar beherrscht - und danach haben die sich gefeiert, als ob sie gerade Weltmeister geworden wären. Es ist aber ohnehin augenfällig, dass hier nur auf das Resultat geschaut wird. Und die Inder sind das einzige Team, das hier mit dem 100-prozentigen A-Kader spielt. Dafür, fand ich, war das von der Spielanlage her nicht besonders berauschend. Da wurde zum Teil 70 Minuten lang von Sandeep Singh hinten nur rausgeschlenzt."

Für die jungen Spieler in der eigenen Mannschaft bezeichnet Max Müller das Turnier als sehr wichtige Erfahrung. "In Südafrika werden wir beimZentrallehrgang deutlich mehr Leute sein und vier Spiele haben. Da war die Chance, hier internationale Spielpraxis zu sammeln doch viel größer. Und vor 17.000 Zuschauern zu spielen, wie im ersten Indien-Match - so eine Erfahrung bekommst du nicht so häufig präsentiert. Da kann man sich schon einiges herausziehen"

Der neue deutsche Abwehrchef sieht bei den vielen jungen ehemaligen C-Kaderspielern, die in Indien ihre internationale Turnierpremiere feierten großes Steigerungspotenzial. "Dass es hier im Kreis nicht so geklappt hat, ist sicherlich unglücklich, aber nicht tragisch. Da ist auch der frühe Saisonzeitpunkt ein faktor gewesen. Ich denke, da ja doch einige Leistungsträger von Olympia aufgehört haben, dass wir auf vier, fünf Positionen mit Blick auf die EM Bedarf haben - und da wird sich bestimmt der ein oder andere Jüngere durchsetzen können."

 
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Platzierung Chandigarh
1. Niederlande
2. Indien
3. Neuseeland
4. Deutschland

Spieltermine Deutschland
Samstag, 31.01.2009 - 18:45
    » NED - GER   2:0 (0:0)
Sonntag, 01.02.2009 - 16:30
    » NZL - GER   2:2 (1:0)
Dienstag, 03.02.2009 - 18:30
    » IND - GER   2:0 (1:0)
Mittwoch, 04.02.2009 - 16:30
    » NZL - GER   0:0 (0:0)
Freitag, 06.02.2009 - 18:30
    » IND - GER   2:4 (1:3)
Samstag, 07.02.2009 - 16:30
    » NED - GER   7:1 (2:0)
Montag, 09.02.2009 - 15:30
    » GER - NZL   2:3 (1:1)

Chandigarh
1.NED6423:914
2.IND6315:1211
3.GER617:155
4.NZL606:152
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