„Down Under“ – wo Hockeybälle fliegen und singen können
Erster Teambericht der Damen aus Perth
Aus allen Teilen Deutschlands trafen wir uns am Dienstagabend am Frankfurter Flughafen um uns auf den Weg ins ferne Australien zu machen. Einige Teile des Teams wurden an ihrem Heimatflughafen mit den beruhigenden Worten begrüßt: „Achtung, Achtung, das ist der letzte Flug dieser Maschine, nach 18 Jahren tritt der A 300 in den Ruhestand und wird nur noch als Frachtflugzeug genutzt...“ - sehr beruhigend, nach den aktuellen Meldungaen des Flugverkehrs.
Der Flug verlief allerdings sehr gut, lediglich das Durchstarten der Maschine in Frankfurt ließ uns kurz aufschrecken. Nach knappen 12 Stunden landeten wir in Singapur um von dort nach einer kurzen Pause weiter nach Perth zu fliegen. Hier kamen wir endlich nach rund 24 Stunden Reise mitten in der Nacht gut gelaunt an. (Wir sind hier in Perth 6 Stunden der deutschen Zeit voraus.) Nach neuer Zeit um 2 Uhr nachts überkam uns der Hunger und so machten wir einen kurzen Zwischenstopp bei „Hungry Jack“, dem australischen Burger King, um noch einen Burger zu genießen und mit vollem Magen ins Bett zu fallen.
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Um schnell in den richtigen Rhythmus zu kommen, klingelte der Wecker uns am nächsten Morgen viel zu früh aus den Betten. Akklimatisierung kann ganz schön grausam sein. Einmal aufgestanden, wurde der Tag jedoch erträglicher als gedacht. Zwei kurze Besprechungen, ein lockerer Lauf und ein Training standen auf dem Programm. Sobald die Sonne nicht mehr zu sehen ist, merkt man, dass hier in Australien tatsächlich gerade Winterzeit ist. Tagsüber lässt es sich bei strahlend blauem Himmel, Sonne und ca. 20 Grad gut aushalten, es wird jedoch früh dunkel und ohne Sonne auch ganz schön frisch.
Da ist schon mal eine Jacke angesagt. Der zweite Tag begann mit einem Morgenlauf und einem Geburtstagsständchen für Taschi. Danach haben wir fleißig trainiert und uns einen hockeyfreien Nachmittag verdient. Diesen verbrachten wir bei einem winterlichen Sonnenuntergang am Strand vor Perth, genauer gesagt in Cottesloe.
Die ersten beiden Tage im Land der Kängurus, Koalas und Kookaburras vergingen wie im Flug. Wir haben gelernt, dass hier die „Kookaburras“ nicht nur als Hockeybälle zum Schlenzen, Schlagen, Stoppen und Tore Schießen geeignet sind, sondern dass sie hier sogar fliegen und singen können.
Euer A-Kader
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