Mittwoch, 28. Januar - Dienstag, 10. Februar in Südafrika

LG + LSP in Südafrika

"Youngster sind so gut, dass die Konkurrenz richtig belebt wird"

Fanny Rinne zeigt sich begeistert über den Auftritt der jungen Garde in Stellenbosch

"Dadurch dass ich in Holland spiele, kannte ich einige der Jüngeren, die hier in Südafrika ihren Einstand gegeben haben, gar nicht wirklich", verriet Fanny Rinne gegenüber hockey.de. Die Spielmacherin hat allerdings nur positive Eindrücke vom Nachwuchs gesammelt: "Ich war doch sehr positiv überrascht - sowohl spielerisch als auch im Umgang. Es war toll, wie die sich eingefügt haben. Oft, wenn gleich so eine ganze Gruppe aus dem C-Kader hoch kommt, dann klüngelt die Gruppe automatisch miteinander. Das war hier gar nicht so."

Zwar hat die Olympiasiegerin von 2004 im Mittelfeld am ehesten mit der Nürnbergerin Hannah Krüger und der zurzeit in Berlin aktiven Großflottbekerin Katharina Otte zu tun gehabt, aber ihr fiel es schwer, überhaupt jemanden aus der Gruppe der Newcomer herauszuheben. "Es war egal, denn in den Spielen hat ja jede mal ihre Duftmarke setzen können. Und auch egal, mit wem man beim Essen mal am Tisch gesessen hat - der Kontakt war immer offen und sehr bemüht. Ich habe mich für Hannah Krüger, die das erste Spiel noch pausieren musste, gefreut, dass sie dann bei ihrem ersten Einsatz gleich ein Tor gemacht hat. Und auch Lydi Haase hat es gut getan, dass sie im dritten Spiel zweimal getroffen hat."

Der Gegner in Stellenbosch sei zwar nicht eine der absolut ersten Adressen im Welthockey gewesen, aber dass die deutsche Mannschaft so gar keinen Einbruch gehabt habe, findet Fanny Rinne schon bemerkenswert. Für sie selbst sei es durchaus ein guter Aufbaugegner gewesen, denn: "Ich war nach Olympia schon in einem Motivationsloch. Über Weihnachten habe ich dann Urlaub gemacht und mich danach einer dringend mal nötigen kleinen Operation unterziehen müssen. Jetzt fühlt sich Hockey wieder richtig gut an!"

Für Fanny Rinne geht es mit ihrem niederländischen Club in Den Haag gleich wieder richtig los, weil die Hoofdklasse deutlich früher in die Feldsaison startet als die Bundesliga. Zweieinhalb Wochen Vereinstraining liegen vor der 28-Jährigen, für die es in Holland zuletzt mit dem Club deutlich besser lief als in ihrer ersten Holland-Saison. Fragt man sie nach ihrer Zukunft im deutschen Nationalteam, dann scheint das "Olympia-Loch" inzwischen tatsächlich zugeschüttet: "Wir Älteren haben uns in Südafrika natürlich auch darüber mal unterhalten. Und es scheint tatsächlich so, als ob alle erst einmal weiter machen. Das liegt natürlich auch an den sehr reizvollen Zielen, die es mit der EM in Amsterdam und der Champions Trophy in Australien und der WM in Argentinien in den nächsten zwei Jahren gibt."

Vielleicht ist der DHB ja auch mit der Bewerbung um die Doppel-EM 2011 im Warsteiner HockeyPark erfolgreich - dann könnte man mit den Leistungsträgerinnen der siegreichen EM-Mannschaft von 2007 ja vielleicht sogar noch bis London 2012 rechnen!? So weit denkt Fanny Rinne allerdings noch gar nicht. Dass es auf dem Weg dahin Spaß, daran könnten durchaus auch die vielen Youngster ihren Anteil haben, die zum Großteil aus der erfolgreichen Juniorinnen-Europameistermannschaft von 2008 stammen. "Für die Konkurrenz im Team sorgen sie auf jeden Fall für Belebung", so Fanny Rinne. "Sie sind gut genug, dass keine von uns gestandenen Spielerinnen glauben kann, dass ihr Platz sicher ist - und das ist eine Situation, die in der Vergangenheit ja nicht immer so war, die man eher aus dem Herrenkader kennt."

 
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Spieltermine Deutschland
Donnerstag, 05.02.2009 - 19:00
    » RSA - GER   1:4 (0:2)
Freitag, 06.02.2009 - 19:00
    » RSA - GER   0:3 (0:1)
Samstag, 07.02.2009 - 15:00
    » RSA - GER   0:5 (0:1)

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