"Schön - irgendwie typisch argentinisch"

Lina Geyer beschreibt die ersten Eindrücke von Mendoza

Zeit zum Eingewöhnen gab es für das deutsche Damenteam nach Ankunft in Mendoza nicht. Bundestrainer Michael Behrmann beorderte seine Mannschaft umgehend auf den Trainingsplatz. „Ich bin mir nicht einmal sicher, in welcher Ecke der Stadt wir hier sind“, gestand Lina Geyer, die am Telefon die ersten Eindrücke aus der am Fuß der Andenkordillere im Westen Argentiniens gelegenen Stadt durchgab. „Ich hatte erst den Eindruck, wir seien irgendwo am Stadtrand, aber es hieß, das Zentrum sei direkt um die Ecke. Die Ecke muss ich aber noch finden, um die man da gehen muss.“

Auf den Busfahrten vom Flughafen und nach kurzem Einchecken im Hotel wieder zum Trainingsplatz hätte man schon viele schöne Ecken Mendozas sehen können – nur ab und zu mal unterbrochen von einem Schutthaufen. „Es ist schön hier – irgendwie typisch argentinisch“, sagt die 21-jährige Neusserin, die 2007 schon mit in Quilmes bei der Champions Trophy mit im Damenteam war. Gute Sicht und freie Fahrt verschaffte eine Polizei-Eskorte, bestehend aus zwei Motorrad-Polizisten, die den modernen Teambus durch die Stadt geleitete. Am Platz, der ab nächsten Mittwoch auch Austragungsort des Vier-Nationen-Turniers sein wird, wurde noch kräftig am Tribünengerüst geschraubt.

Das recht moderne Hotel mache einen sehr guten Eindruck. „Vor allem der Pool in der Sonne, auf den wir zumindest schon mal einen kurzen Blick erhaschen konnten, und von dem es nun zu klären gilt, wie oft wir den benutzen dürfen.“ Dabei sollte die Verwendung von Sonnencreme eine wichtige Rolle spielen. Die Empfehlung war, als Vorbereitung schon mal auf der Sonnenbank ein wenig zu „trainieren“. Lina gibt zu, dass sie das vergessen habe. Aber bei zurzeit 30 Grad im Schatten und – wie man im Hotel hört – Höchsttemperaturen von 38 Grad in den letzten Tagen, sollten die aus dem deutschen Winter angereisten Nationalspielerinnen sicher lieber eine Schicht mehr auftragen.