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02.04.2014 - Der Doppel-Olympiasieger ist nach schwerer Krankheit auf dem mühsamen Weg der Besserung Doppel-Olympiasieger Oliver Korn, 29, war beim World-League-Finalturnier im Januar noch Kapitän der Nationalmannschaft, weil Max Müller und Moritz Fürste beide nicht dabei sein konnten. Doch direkt danach hatte Korn selbst mit erheblichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Ein Blinddarm-Durchbruch mit anschließender Bauchfell-Entzündung und nun auch noch eine Dickdarm-Entzündung warfen das Mittelfeld-Ass völlig aus der Bahn. „Ich bin froh, dass ich das überhaupt überstanden habe!“, sagt der Wahl-Hamburger, der beim Düsseldorfer HC groß wurde, heute.
Die Krankheitsgeschichte klingt unglaublich! Bereits im Sommer 2013 scheint sich Korn den Blinddarm-Durchbruch zugezogen zu haben. „Mein Immunsystem war aber so gut, dass mein Körper das abgekapselt hat“. So spielte der Olympiasieger von 2008 und 2012 noch die Europameisterschaft in Belgien, bei der er mit dem Team Gold holte, die gesamte Bundesliga-Hinrunde sowie das World-League-Finale in Indien. Danach kapitulierte sein Körper. „Ich war die letzten Wochen mehr im Krankenhaus als Zuhause“, resümiert Oliver Korn, der durch die Erkrankungen viel Gewicht verloren hat.
Und obwohl die vollständige Genesung – die durch die zweite Entzündung letzte Woche noch einmal verzögert wurde – absoluten Vorrang vor allem anderen hat und es ihm jetzt erst seit einer Woche wieder „richtig gut“ geht, so hat der erstklassige Teamplayer Korn die Weltmeisterschaft Anfang Juni in Den Haag nicht aus dem Auge verloren. „Mein Plan ist, die WM zu spielen, und Markus Weise gibt mir alle Freiheiten. Aber heute ist das noch ganz schwer zu prognostizieren. Ich will demnächst wieder in die Bundesliga einsteigen und hoffe, mit dem UHC dann bei der Deutschen Endrunde am 3./4. Mai spielen zu können. Wichtig ist aber, dass ich den Aufbau weiter ruhig angehe!“
Für Korn ist der Endrundentermin nicht nur aus sportlicher Sicht ein Meilenstein. Ehefrau Nora erwartet um den Termin herum auch das erste Kind des jungen Paares – ausgerechnet ist das für Freitag, 2. Mai. Auch deswegen ist es natürlich wichtig, dass der 159-fache Nationalspieler (31 Tore) rasch wieder vollständig gesund wird. Klappt das, könnte Korn auch in seinem alten Heimatclub, dem Düsseldorfer HC wieder zum Einsatz kommen, wenn das Herren-Nationalteam dort vom 15. bis 18. Mai bei den ERGO Masters auf Belgien, England und die Niederlande trifft.
„Das wäre auf jeden fall eine super Sache!“, so Korn. „Ich halte nach wie vor sehr engen Kontakt nach Düsseldorf, und das nicht nur, weil meine Eltern hier wohnen. Viele enge Freunde von mir spielen nach wie vor beim Düsseldorfer HC. Deshalb freut es mich aus so, dass die neue Anlage nun endlich fertig geworden ist. Live habe ich sie noch gar nicht gesehen, aber ich habe den ganzen Umbau, der ja schon seit fast zehn Jahren in der Pipeline war, immer mit verfolgt. Zwischendrin war das ja auch keine einfache Sache für den Club, als man fast drei Jahre auf einer Baustelle gelebt hat. Aber jetzt bieten sich dort ideale Rahmenbedingungen! Natürlich geht es für uns bei diesem Turnier, weil die WM dann direkt bevor steht, darum, dass wir gutes Hockey spielen und als Team voran kommen, aber für mich wäre es trotzdem etwas ganz Besonderes, in dem Verein mit der Nationalmannschaft zu spielen, in dem ich aufgewachsen bin!“
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